fullscreen: Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht (Theil 2)

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Zhre Augen sind unbeweglich. Einige haben 2, anderes, 
noch andere 8 Augen. Obwohl man bei den meisten kein äu¬ 
ßeres Ohr bemerkt, sind viele dennoch nicht ohne Gehör. 
Manche haben einen sehr scharfen Geruch. Bienen wittern 
gar bald den Honig. Und weil die Infecten mit Sorgfalt 
ihre Speisen wählen, so sicht man daraus auch ihren Ge¬ 
schmack. Für denTastsinn haben sie besonders ihrcFühlhörner. 
Biele Infecten, z. V. Käfer und Schmetterlinge, ver¬ 
wandeln sich während ihrer Lebenszeit. Aus dem Ei des 
Schmetterlings kommt kein Schmetterling, sondern eine 
Raupe. Nachdem diese eine Zeitlang viele Blätter und 
Knospen gefressen hat, spinnt sie sich ihr Stcrbekleid, 
worin sie ihre Wiedergeburt erwartet. In diesem Zu¬ 
stande heißt sie Puppe. Endlich schwindet die häßliche 
Puppe und ein wunderschöner Schmetterling kommt her¬ 
vor, der freudig von Blume zu Blume flattert. 
Bci einer solchen Verwandlung kann man sich viel denken, und 
schon die Alten haben deshalb den Schmetterling und seine Ver¬ 
wandlung als ein Sinnbild der Unsterblichkeit der Seele betrachtet. 
Diejenigen Infecten, welche sich nicht verwandeln, 
häuten sich zu einer gewissen Zeit und ändern dabei 
in der Regel ihre Farbe. 
Auch der K un stfl ei ß einiger Infecten erregt unsere 
Bewunderung. Und werden auch einige uns lästig, 
indem sie uns bedeutenden Schaden verursachen, so ist 
doch auch der Nutzen derselben sehr groß. 
Es gibt viele Tausend Arten von Infecten, unter 
denen die Milben die kleinsten sind. 
Manche Infecten haben eine harte, hornartige Haut, 
eben solche Flügeldecken und statt der Zähne Freßzangen: 
das sind Käfer. Einige derselben sind ganz flügellos; die 
Burgwarbt. I. Schulbuch, 2. 
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