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das theilt es einem andern mit, und tauscht da¬ 
gegen das ein, woran es selbst Mangel leidet. 
Unter den alten Völkern waren vorzüglich die 
Phönizier und die Karthager Handelsleute der 
Welt; jene von Asien, diese von Afrika aus. 
doch war damals der Verkehr beynahe nur noch 
unter den Küstenbewohnern des mittelländischen 
Meeres. Denn erst etwa seit dreihundert Zäh¬ 
ren, seit Erfindung des Compasses, konnten sich 
die Seefahrer in's weite, große Meer hinaus¬ 
wagen, und die Waaren in die entferntesten 
Theile der Welt führen, und von daher andere 
Schätze hohlen. 
16. Überhaupt nahm der Handel in dem 
Maße zu, als die Erfindungen in Gewer¬ 
ben, Künsten und Wissenschaften zunahmen. 
Die alten Völker hatten es darin schon weit ge¬ 
bracht. Besonders waren die Griechen feine 
und erfinderische Köpfe; und sie begnügten sich 
nicht bloß mit dem Erwerb dessen, was zum 
Bedürfnisse des Lebens gehört, sondern verleg¬ 
ten sich auch mit vielem Fleiß und Erfolg auf 
das, was zur Verschönerung und Veredlung de-S 
Lebens dient. Sie hatten viele weise Männer 
und große Künstler, und ihre Werke in der Wis¬ 
senschaft und Kunst gelten noch heut zu Tage 
als Muster. 
17. Die Römer ahmten ihnen hierin nach, 
obgleich sie ihre Meister nicht erreichten. Da¬
	        
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