48 Der Erdboden, d. Steine, d. Metalle, das Salz, d. unterird. Brennstoffe.
viele Schwämme aber sind giftig. Der Fliegenschwamm tödtet
die Fliegen. Die Keimkörnchen des Bovistes, eines Bauchpilzes,
stillen das Blnt.
Der Schimmel des Brots, der Brand in den Aehren des
Getraides, sind Pilze.
Vierter Abschnitt.
Der Erdboden, die Steine, Metalle, daS Salz, die
unterirdischen Brennstoffe.
1. Die Bodenarten alo Standort und dcr Modcrstoff al« Nahrung der pslan^en.
Der Erdboden ist der Standort der Pflanzen. Die wichtig¬
sten Bestandtheile desselben sind Thon lind Lehm, Kalk, Sand
und Kies. Herrscht in einem Boden der Thon vor, so nennt
man ibn Thonboden, herrscht dcr Kalk vor, Kalkboden, und
ist der Sand der vorherrschende Bestandtheil, Sandboden.
Sind Thon und Kalk in ungefähr gleichen Mengen vermischt,
so bilden sie Mergelboden. Diese Bodenarten geben den
Pflanzen keine Nahrung; denn die Pflanzen können nur von
verwesten Pflanzen- und Thierstoffen ernährt werden. Solcher
Berwesungö- oder Moderstoff bildet mit den Bodenarten die
Da mm erde. — Der Thon- und Lehmboden ist bindig; er
hält das Regenwasser auf, wird zähe und schlüpfrig, und wenn
er austrocknet, hart, und ist deswegen schwer zu bearbeiten. Dcr
Kalkboden läßt das Regenwasser leicht durchsickern, wird daher
bald trocken und dann staubig. Er ist, sowie auch dcr Sand¬
boden, der wenig Zusammenhang hat und auch leicht austrock¬
net, mit weniger Mühe zu bearbeiten, als Thon- und Lehm¬
boden. Thon-, Lehm-, Mergelboden nennt man schweren,
Kalk-, Sand-, und Kiesboden dagegen leichten Boden. •— Der
meiste Boden enthält nicht hinlänglichen Mederftoff zur Ernäh¬
rung der Gewächse, die man auf demselben bauen will. Daher
muß man ihm solchen zuführen, und wenn er verzehrt worden
ist, immer wieder ersetzen. Dies geschieht durch das Düngen. —