50 Der Erdboden, die Steine, Metalle, das Salz.
genannt, der ebene Flächen hat, in spitzen und stumpfen Win¬
keln, gewöhnlich weiß oder sieischroth, auf frischem Bruch mit
schwachem Perlmutterglanz; die Glimmerblättchen sind in ihm
größer als beim Sandstein, blätterig, von Farbe weiß, gelb,
braun oder schwärzlich. Oft sondert sich im Granit der Quarz
in größerer Masse aus und bildet Quarz sel sen. Diese Stein¬
art ist sehr hart, widersteht dem Stahl, so daß dieser an ihm
funkt. Der Feuerstein ist ein quarziger Stein und wird aus
FeuerstciNkugeln geschlagen. Den Granit gebraucht man zum
Straßenbau. Wenn die Straßen mit demselben beschlagen wer¬
den, so stäuben sie nicht so sehr, wie die mit Kalkstein beschla¬
genen.
Wenn der Granit feinkörnig und geschichtet ist, so heißt man
ihn Gneiß. Auch der Gneis) ist sehr hart. In ihm sieht man
glänzende Schichten von Glimmerblättchen. Er dient wie der
Granit zum Straßenbau. Der Porphyr kann dem Granit
oder dem grobkörnigen Sandstein ähnlich sein. Ein sehr harter
Thon, den man auch Feldstein nennt, bildet in ihm die Grund¬
masse, und in demselben werden kleine Quarzkörner und Feld-
spathstückchen gefunden. Auch er dient zum Straßenbau. Das
beßte und härteste Straßenpflaster gibt der Basalt. Er ist
ein schwarzgrauer Stein mit scharfen Kanten, äußerst schwer zu
zersprengen. Er ist ebenfalls eine zusammengesetzte Gcbirgsart,
und man kann mehrere Bestandtheile in ihm unterscheiden. Der
Syenit ist auch eine schwärzliche Gcbirgsart, dem Granit
ähnlich; er enthält statt des Glimmers einen Bestandtheil, der
ein fasrigcs Gefüge hat und wie Glas glänzt, gewöhnlich
schwarzgrün anssicht; Man nennt diesen Bestandtheil Horn¬
blende. Der Syenit wird wie der Granit und Gneiß verwandt.
Der Kalkstein ist nicht zusammengesetzt, sondern eine gleich¬
artige, dichte Masse. Er ist gewöhnlich rauchgrau von Farbe;
cs gibt aber auch gelblichen, ganz weißen. Einen gelblichen,
der aussieht, wie wenn er aus lauter kleinen runden Körnchen
zusammengesetzt wäre, nennt man Nogen stein, weil die Körn¬
chen den Fischeicrn gleichen. In dem Kalkstein jeder Art findet
man viele versteinerte Schalthiere, als Muscheln, Schnecken,
so daß eine Art von Kalkstein, der-Muschelkalk, von solchen