Australien 
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krötenschalen oder Knochen, gute Netzwerke, Salz aus See- 
Wasser, Schnitzarbeiten, und bauen seit einigen Jahren nach 
Anleitung europäischer Schiffbauer Schiffe. Ihr Federschmuck, 
aus einem mit unzähligen kleinen scharlachrvthen und goldgel¬ 
ben Fcderchen dicht überzogenen Helm und Mantel bestehend, 
ist die prachtvollste und künstlichste Arbeit ihrer Art, die man 
bei irgend einem ungebildeten Volke gefunden hat. Sie be¬ 
suchen häufig die N. W. Küste von Amerika, bringen dahin 
Lebensmittel, und handeln dafür Seeotternfflle ein, die sie 
nach China versenden wollen, wo auch ihr Sandelholz, Per¬ 
len und Perlmutter vortheilhaften Absatz finden würden. 
Diese Inseln sind für alle nach den Nordküsten von Amerika, 
den alcutischen Inseln und Kamtschatka segelnde Schiffe sehe 
gelegen, haben sichere Baien und bieten vorrrcfliche Erfrischungs¬ 
örter dar. Die Seefahrer der vereinigten Staaten von 
Nordamerika besuchen sie jährlich mit 6 — 8 Schiffen auf 
ihrem Wege nach der Nordwestküste Amerikas, wo sie das 
Pelzwerk für China eintauschen. Die Menge der in Karaka- 
kuabai auf Owaihi ankommenden Schiffe und der öftere Han¬ 
delsverkehr hat einen mächtigen Einfluß auf die Bildung der 
Insulaner gehabt. Die fremden Schiffe nehmen frische Lebens¬ 
mittel, Schlachtvieh, Salz re. gegen Feuergewehre, andre 
europäische Waaren und Dollars ein, welche letzten man selten 
wieder in Umlauf bringt. Sandelholz, Perlen und Perlmut¬ 
ter werden hier für den chinesischen Handel gekauft. Man 
unterscheidet unter ihnen 3 Stammklassen: Die Erihs oder 
Oberhäupter einzelner Distrikte, unter denen einer der vornehm¬ 
sten den Titel hat: Ehri-rabu oder Ehri-moi; andere, 
die gewisses Eigenkhumslecht ohne Regierungsgewalt besitzen, 
und Ca naka m or ih's oder Tantaus ohne Eigenthum, 
die unter der Overhcrrschaft der Anführer stehen, für sie arbei¬ 
ten, und die sie ändern können, wenn sie wollen. Jeder 
Unterthan zahlt einen' regelmäßigen Tribut oder Taxe an die 
Regierung nach dem Verhältniß des Ertrags seines Grund¬ 
stücks. Das Oberhaupt dieser Inseln T o m o o m o oder Tama- 
mea ^Tamaahmaah), 1809 etwa 5o I. alt, hat euro¬ 
päische Sitten und die englische Sprache angenommen, so daß 
die meisten und thätigsten Bewohner der Insel englisch sprechen. 
Er wohnt in Hanarura, in einem in europäischem Geschmack 
aus Ziegelsteinen aufgeführten und mit Fenstern versehenen 
Palast, um den eine mit io Kanonen besetzte Verschanzung 
ist, wo 2oo M. wohldisciplinirier Krieger Tag und Nacht 
Wache halten. Der König hält eine stehende Macht von 2000 
M., und hat über 60 Schiffe, die am lsfer mir großer,Sorgr
	        
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