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entspricht aus ihrer Liebe. Die Eltern zürnen
wenn sie den Kindern Schmerz drohen, oder ver,
Ursachen müssen, um sie aufs Künftige gehorsam,
klug und vorsichtiger zu machen.
Z9- Zhr Kinder, haltet Frieden mit einander, und
seid gegen einander gefällig; nur dann werdet ihr
mit Vergnügen beisammen sein. Schelten, dro,
hen, schlagen, Andern Verdruß machen, das sind
gewiß nicht Mittel, Frieden und Freundschaft zu
erhalten.
40. Das, was ich denke, Gott, weißt du;
Du prüfest meine Seele.
Du siehst es, wenn ich gutes rhu'.
Du siehst es, wenn ich fehle.
Nichts, nichts kany deinem Aug' entfliehn.
Und nichts mich deiner Macht entziehn.
41. Wenn ein Kind bald anfängt, auf die Folgen
seiner Handlungen Acht zu geben, und guten Rath
anzunehmen, so wird es ohne öfter» Schaden bald
klüger. Das unachtsame und unfolgsame Kind
muß erst viel leiden, ehe es klug wird.
42. Der Faule thut seine Geschäfte mit Trägheit,
Zwang und Unwillen; er versäumt sie, so oft er
kann, und niemals thut er sie recht. Was ihn
an der Arbeit hindert, ist ihm angenehm, denn
er geht gern müßig. Er ist aber auch niemals
recht froh, und genießt kein wahres Vergnügen.
43. Was eigentlich Uebel für uns sei, kann kein
Mensch bestimmen, das müssen wir Gott über,
lassen. Oft gereicht unter seiner Leitung das
größ,