Object: Lesebuch für die Unterstufe (Teil 2, [Schülerband])

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seiné Bitté und gab jedem ein Blumenbeet 
voll schöõner Nelken. Da freuten sich die Kinder 
gar sehr und sprachen: „Wenn erst die Nelken 
blühen, das wird eine Herrlichkeit sein!“ Denn 
es war noch nicht die Zeit der Nelken, sondern 
sie hatten erst Knospen bekommen. 
2. Aber der Rleine Pritz war ungeduldig. 
Er konnte die Zeit der Blüte nicht erwarten 
und wünschte, dab seine Blumen zuerst blühen 
möchten. Da trat er hinzu und nahm die 
Knospen in seine Hand, beschauteé sie und 
freute sich sehr, wenn aus der grünen LHülle 
schon ein Blütenblättechen hervorschimmerte. 
Aber es währte ibhm zu lange. PEr brach die 
Knospen auf und löste die Blätter alle aus- 
einander. Nun rief er mit lauter Stimme: 
„Seht, meine Nelken blühen!“ Allein als die 
Sonne darauf schien, neigten dié Blumen ihre 
Kõpfchen und traueérten. die standen zerzaust 
und welk, ehe es NMittag war, und der Knabe 
weinte um sie. Aber die Mutter sprach: „Un-— 
geduldiges Kind! Du hast dir durch eigene 
Schuld dié Freuclé verdorboen. Nerke dur 
das, und lerne künftig warten!“ 
Krummacher. 
38. Mund auf und Augen zu! 
Mund auf und Augen zu! 
Es kommt ein guter Bissen. 
Was es ist, das rate du! 
Darfst's vorher nicht wissen. 
Ist süß und rot, hat keinen 
und wächst am Sträuchlein. 
Was kann das sein? 
Trojan. 
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