Europa.
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Diese fließt westlich von der Weichsel. Ihre Quel¬
len hat sie auf dem Riesengebirge. Schon in Schle¬
sien wird sie schiffbar. Sie fließt immer nördlich
bis nach Stettin, unterhalb welcher Stadt sie breiter
und einem Landsee ähnlich wird. Sie heißt als
solcher Papenwasser und noch weiter nach der
Ostsee zu ftettiner Haff, und hängt durch drey
Mündungen, welche die Inseln Usedom und Wol¬
lin einschließen und Peene, Swine und Dive-
uow heißen, mit der Ostsee zusammen.
6. Der Nordsee strömen zu, die Elbe, die
Weser, der Rhein und die Schelde. Die Elbe
entspringt auf der südwestlichen Seite des Riesenge¬
birges und wird schon in Böhmen durch die Mol¬
dau verstärkt. Sie strömt dann zwischen dem Erz-
und Riesengebirge hindurch, nach Sachsen, dann
durch die preußischen Provinzen u. s. w. Auch in
Deutschland nimmt sie mehre schiffbare Flüsse, unter
andern links die Saale, welche von dem Fichtel¬
gebirge kommt, und rechts die Havel auf, welche
aus Meklenburg kommt und mittelst des Finow¬
kanals die Elbe mit der Oder verbindet. Unter¬
halb Hamburg wird sie bedeutend breiter und fällt
dann etwa 20 Meilen von dieser Stadt in das Meer.
Die Weser entsteht aus der Vereinigung der F u l d a
und Werra und strömt längs des Sollinger Wal¬
des, einer Fortsetzung des Thüringer Waldes, in
die Nordsee. — Der Rhein entspringt nicht weit
von dem Gotthardsberge, dem höchsten deut¬
schen Berge, aus drey Quellen, welche sich bald
vereinigen. Schon in der Schweiz strömt ihm die
bedeutende Aar zu; dann fließt er durch den Bo¬
densee nach Deutschland, aus welchem ihm der
Neckar, der Main und die Lahn zuströmen;
aus Frankreich fließt ihm die Mosel zu. Die Nie¬
derlande, in welche er sodann tritt, sind die nie¬
drigsten in Hanz Europa. Durch Dämme muß man
hier die Flüsse und Seen in ihren Ufern halten.
In diesem flachen Lande theilt sich der Strom in
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