Full text: Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker (Abth. 3)

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Die NñLurbeschaffenheit des Meeres. 
Salzgehalt des Meeres. 
60. Das Wasser des Meeres enthält ziem¬ 
lich viel salzige Bestandtheile, welche es für den 
Menschen und für die vollkommneren Landthiere un¬ 
trinkbar machen, auf der andern Seite aber auch 
Veranlassung geben zum leichten Gewinn des Koch¬ 
salzes. An einigen Küftengegenden von Frankreich 
nimmt man an, daß in jedem Pfund Seewasser ohn- 
gefähr 1 Loth Salzgehalt sey, dieser bleibt am Bo¬ 
den zurück, wenn das in flache Gruben geleitete 
Wasser verdünstet ist, und die ungenießbaren Salze, 
welche mit dem Kochsalz verbunden sind, werden schon 
dadurch, daß sie leichter im Süßwasser z. B. des 
Regens zerfließbar sind, abgeschieden. 
Der Salzgehalt schützt das Seewasser nicht vor 
Fäulniß, er macht dasselbe aber etwas schwerer ge¬ 
frierbar als das gemeine Wasser. Das Eis, welches 
auf dem Seewasser sich bildet, enthalt kein Salz, 
sondern es gibt beym Austhauen ein trinkbares Wasser. 
Das Meer als Nahrungsquell. 
§. 61. Aus dem Meere steigen beständig die 
Dünste auf, die sich als Wolken oder als unbemerk¬ 
barer Dampf nach den Höhen des Festlandes und 
der Inseln hinziehen und hier die Quellen bilden, 
so wie ernähren, welche in Ströme vereint wieder 
ins Meer fließen. 
Obgleich das salzige Seewaffer dem vollkomm¬ 
neren Gewächsreich nicht zum Gedeihen dienen kann,
	        
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