Full text: Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker (Abth. 3)

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gibt es doch im Meere eine große Familie der soge¬ 
nannten Zellenpflanzen: die Seetangarten, welche 
dem Menschen und dem Thierreich auf vielfache Weise 
nützlich werden, indem manche von ihnen sogar e߬ 
bare Bestandtheile enthalten. Außer diesen ernährt 
das Meer eine unzählige Menge von Thieren, na¬ 
mentlich aus der Klasse der Fische, Weichthiere und 
Strahlenthiere. Zu den letztem gehören die Polypen, 
welche, so klein und ohnmächtig sie auch im Ein¬ 
zelnen sind, durch ihr Zusammenwirken in Gesell¬ 
schaften von vielen Millionen, die Steinkorallen 
bauen, deren gemeinere Sorten ganze Felsenbänke 
und Inseln bilden. Von dem Fleisch der größeren 
Seethiere, namentlich der Fische nährt sich nicht nur 
ein großer Theil der Küftenbewohner der Erde, son¬ 
dern auch die Binnenländer nehmen an den Gaben des 
Meeres Theil. Thiere der vollkommneren Arten: Seevö¬ 
gel imjD Robben, welchen das Meer auch ihre Speise 
gibt, sind für den Menschen zu jenen unmittelbaren 
Gütern des Meeres eine wichtige Zugabe. Wie der 
Bergmann in tiefe Schachte, dringt der Taucher 
auf den Meeresgrund hinab, um von da die kostbare 
Perle und die edle Coralle zu holen. 
/ - 
Seeverkehr der Völker. 
h. 62. Das Meer hat allein, durch die Schiff¬ 
fahrt, den Verkehr der verschiedenen Wetttheile und 
Völker der Erde möglich gemacht. Zu Lande würde 
noch kein Europäer durch Afrika hindurch bis zum 
Vorgebirge der guten Hoffnung gekommen seyn; al¬ 
lenthalben hindern da Wüsten und Gebirge, so wie 
der feindselige Sinn wilder Völker das Vordringen.
	        
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