Full text: Mit 3 Landcharten (Theil 2)

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III. Naturlehre. 
einer Ursach höchst bewundernswürdig. Leset hier, 
über die Betrachtung des frommen Sirachs nach, 
Kap. 43/ V. i — ii. Nach einem allgemeinen 
Naturgesetze bewegt sich kein Körper von selbst, und 
ohne daß ihn eine innere oder äußere Kraft in Be¬ 
wegung setzt. Welches ist aber die Kraft, wodurch 
so große Körper in Bewegung gesetzt werden? — 
Und die Geschwindigkeit, womit sie sich bewegen, über¬ 
trifft die Geschwindigkeit aller durch die Kunst beweg¬ 
ten Körper. Die Erde z. B. legt auf ihrer Bahn 
über 230 Meilen in Einer Minute zurück. Die Ge, 
schwindigkeit der Bewegung steht aber mit der b/we- 
genden Kraft im genauesten Verhältniß, d. t. die 
Geschwindigkeit ist um desto größer, je größer die 
Kraft ist; also läßt sich daraus auf die erstaunlich 
große Kraft schließen, welche dir Welckörper bewegt. 
Ferner muß man die Regelmäßigkeit dieser Bewe¬ 
gungen bewundern, wovon wir gar keine Ursach durch 
die Sinne wahrnehmen können. Da schweben die 
großen Kugeln in dem unermeßlichen Luftraume, und 
wir sehen nichts, was sie festhält! Sie laufen pfeif# 
schnell ihre vorgeschriebne Bahn, und sind seit Zahr, 
tausenden kein Haar breit davon abgewichen! Wo 
ist die unsichtbare Macht, die sie unverrückt immer 
denselben Weg führt? — Endlich verdient auch noch 
der wohlthätige Zweck, worauf die Bewegungen der 
Erde und des Mondes abzielen, unsre ganze Auf, 
merksamkeit und Bewunderung. Dieser Zweck 
scheint, wenn wir dabei auf unsre Erde insbesondre 
sehen, kein andrer zu sein, als: den größten Theil 
der,
	        
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