XIV. Abschnitt. Geschichte von Württemberg 3s»
i03. Wie gieng es Württemberg bey diesem
R e i ch S k r i e g?
Der Herzog stellte dazu sein Reichskon-
tingent, machte aber nach einem Einfall der
Franzosen 1796 einen Waffenstillstand und
Separat - Frieden, dem ungeachtet litt das Land
sehr von Durchzügen deutscher und französischer
Truppen, Plünderungen, Kontributionen und
Requisitionen, und wurde einigemal der Kriegs-
Schauplatz.
104. Erlebte Friederich Eugen das Ende
des Kriegs?
Nein, er wurde unter seinem Nachfolger
und Sohne, Friederich, unter mancherlei
Abwechslungen fortgesezt.
»o5. Wann trat Friederich dieRegke-
rung an?
Im Jahr 1797, den rzften Dezember
und im 43sten Jahr seines Alters.
>•6. Was war seine ersten Bemühungen zum
Besten des Landes?
Er lies sich vornehmlich angelegen seyn,
den Frieden zu erhalten, den Kriegs-Scha¬
den auf eine gleichmässige Art auf die Unter¬
thanen mit Hülfe der zusammenberufenen Land¬
stande zu vertheilen, und die dabei entstandenen
Mißhelligkeiten beizulegen.
»07. Was für einen Einfluß hatte der Lü-
neviller Frieden auf Württemberg?
Der Herzog wurde zum Kurfürsten
und Crzpanner des deutschen Reiä s er¬
nannt, und erhielt zur Entschädigung, für dis
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