Full text: Preußischer Kinderfreund

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nicht nur emsige, sondern auch nützliche Thiere. Die Fledermaus ist 
kein Vogel, sondern ein Säugethier. 
Die schönsten und schmackhaftesten Fische halten sich in süßem 
Wasser auf. Die wildesten und blutgierigsten Thiere leben in heißen 
Ländern. Das erste, zweite und dritte Gebot handeln von den Pflich¬ 
ten gegen Gott. Nicht nur der Samen des Bilsenkrautes, sondern 
auch der des Stechapfels ist giftig. Das Gebet vor und nach dem 
Esten ist eine alte und löbliche Gewohnheit. Weder die Gefäße von 
Zinn noch die von Kupfer taugen zum Kochen saurer Speisen. 
Der Esel geht zwar nicht schnell, jedoch sicher. Der Kampf mit 
unsern Neigungen ist nicht angenehm, aber heilbringend. Der Sper¬ 
ling verzehrt zwar manches Getreidekorn, aber auch manches schädliche 
Insekt. Die Gesetze bestrafen nicht allein den Stehler, sondern auch 
den Hehler. Die Eltern Jesu freuten sich seines Verstandes und seiner 
Antrvorten. Im Alterthum bediente man sich im Kriege weder der 
Kanonen, noch der Flinten und Pistolen. Das kurische Haff gehört 
theils zum Königsberger, theils zum Gumbinner Regierungsbezirke. Die 
Kräfte wachsen durch Eintracht und werden durch Zwietracht geschwächt. 
Die Wolken schweben über uns in der Luft, bald hoch Äber den 
Köpfen, bald niedrig. Die Provinz Preußen führt vorzüglich auS: 
Getreide, Holz, Leinsaat, Borsten. 
17. 
Der deutsche Kaiser Maximilian der Erste schaffte das Faustrecht 
ab und führte die Posten ein. Die Weichsel entspringt auf dem Kar¬ 
pathengebirge und fließt von Süden nach Norden der Ostsee zu. Die 
gefüllten Rosen tragen keinen Samen, sondern pflanzen sich durch 
Schösslinge fort. Die Schwalben bauen ihre Nester theils an Häu¬ 
sern, theils an hohen Mauern, theils in der Erde und ziehen im 
Herbste fort. Die Wachteln halten sich in der Nähe von Getreidefel¬ 
dern auf und suchen ihren Verfolgern zuerst durch Laufen, dann 
durch Fliegen zu entgehen. Der Sperling nistet in Thürmen, hohlen 
Bäumen und Dächern und nährt sich von kleinen Thieren, Getreide 
und Obst. Die Nachtigall hält sich auf dicht belaubten Bäumen, in 
Hecken und Gebüschen auf und singt weniger am Tage als gegen 
die Nacht. Die Störche nisten gewöhnlich auf den Giebeln der Häu¬ 
ser oder auf hohen Bäumen und ernähren sich von Fröschen, Schlan¬ 
gen und anderen Sumpfthieren. Der Aal lebt im Wasser und hat 
zum Unterschiede von den Schlangen einen breiten, fischartigen 
Schwanz. Die Fische halten sich im Wasser auf und sterben bald 
außerhalb desselben. Der Specht schlägt mit seinem Schnabel häufig 
an Bäume und frisst dann die herauskriechenden Holzwürmer. Die 
Spinnen fangen sich Insekten in ausgespannten Geweben und saugen 
ihnen das Blut aus. Der Hamster legt sich einen großen Kornvor-
	        
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