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Gedichte und Lieder.
57. Frömmigkeit, wahres Glück.
Nel. Wohlauf mein Herz, verlaß die Welt.
-^?ie hat es doch ein Mensch so gut,
Der Gutes liebt und Gutes thut!
Wie wohl ist chm im Herzen!
Den ganzen Tag, die ganze Nacht!
Nichts ist, das ihn unglücklich macht,
Selbst Leiden nicht, nicht Schmerzen!
Nein! wer dem lieben Gotte glaubt,
Sich keine That, kein Wort erlaubt,
Die Jesus ihn heißt meiden;
Wer alles liebt, was Jesus liebt,
Sich ganz und froh an ihn ergibt,
Dem fehlt es nie an Freuden.
Wie froh steht der den Himmel an,
Der Gutes thut, so viel er kann,
Der keme Mühe scheuet;
Der alle wie sich selber liebt,
Den andrer Traurigkeit betrübt,
Den andrer Freude freuet;
Wer Armer und Verlaßner sich,
Wie Jesus Christus, brüderlich
Und hülfreich schnell erbarmet;
Wer Gutes gönnt und Gutes schenkt ,
Auch dem, der ihn aus Bosheit kränkt;
Wer Feinde selbst umarmet!
O wohl dem, der nicht Kleiderpracht,
Nicht Gold zu seiner Freude macht,
Und was nichts nützt, verschmähet;
Be-