Object: Vaterländische Geschichte

meiterten fi<f) biefe gu BIi't£)enben ©tagten. 2In ber ©onau entftanben 
2tegen3ßurg, $affau unb Sßien, am 9tfjein 23afel, Sftaing, ^oBIeng, 
$öln. £rter an ber 3Jlofet mar fogar längere 9tefibeng be§ 
römifc^en ^aifer§. 
9tuf bem ßanbe bagegeu feBten bie ©ermanen nod} unter ficf). 
Sie lernten mancherlei non iEjren Herren; benn bie römifdjen 9tn- 
fiebfer Bauten ben 3lcfer Beffer at§ fie. Sluf ifjren Reibern muc^§ 
Bereits ber Söeigen, ber Bi§ baljin in SDeutfcfjIanb unBefannt geroefen 
mar. 3n ifjren ©arten reiften eble OBftfarten, mie flirfdjett, Slprifofen, 
Sßfirfidje. Sin ben Ufern be§ 9Hjeitt8 unb ber äJtofel aBer pflangten 
fie föftlicfje 9fleBen. 
gmifcfjen ©ermanen unb Römern entftanb ein lebhafter £anbel. 
2)ie germanifdjen dauern bie§feit§ unb jenfeit§ be§ 2ime§ famen in 
bie ©täbte unb Brauten ^Sferbe unb Einher, $elge unb SBoHe, 5taudj= 
fleifdEj unb ©efrügel auf ben SUlarft. SDafür taufdjten fie römifcfjeS 
©erät, ©olb- unb ©tlberfcEjmucE, feine Kleiber unb fc^öne SBaffen ein. 
2)er römifdje Kaufmann magte fidj fogar Bi§ an bie !?h)rb= unb 
Oftfee, um bort 23ernftein gu fammeln. 
2ius 5er ker Pölferuxmbevung. 
1. 2)tc SBöIferfcünbntffe. üftadfj langer $rieben§geit griffen bie 
©ermanen mieber gu ben Sßaffen. £>iergu trieB fie bie Stot; benn 
i^re $aljl Platte fidj rafdj oermetjrt; Befajj bocfj eine $amifie gemöl^nlicf) 
ein SDutjenb Äinber. @o fam e§, bafc ifjnen il^re StcCer nicfjt meljr 
genug ©etreibe unb bie Sßälber nidjt mefjr genug äßtfb lieferten. 
SSottten fie alfo nidfjt ^ungern, fo mußten fie firfj meiter au^Breiten. 
üftirgenb§ aBer gaB e§ fernere Sänber al§ im römifefjen 9teic§. ®a 
ermatte in iljnen bie Suft, jene gu eroBern. 3e ftärfer fie maren, 
befto leichter fonnten fie fiegen. 2)e§IjaIB Ballten fidj bie ffeinen 
SSöIferfcfjaften gu größeren (Stämmen gufammen. fortan mofjnten 
am DBerrfjein bieSUemannen, am Mittel* unb Slieberrljein bie 
$ranfen, gmifcfjen SBefer unb ©IBe bie Saufen. S)a§ grofte 
Stieflanb im Often @uropa§ aBer nahmen bie ©oten ein. 
33on biefen Stämmen manberten nun oon Beit 3U 3^ grojje 
Waffen au§. SBie bie SBeHen be§ 8Jleere§ gegen bie 5?üfte, fo Brauften 
fie gegen bie römifefje ©renge. S)en Römern mar e§ guletjt nid^t 
mefjr mögtid}, fie aBgu^alten. £>a nahmen fie bie gremblinge oljne 
^arnpf in it)r 9teid) auf. ®amit gewannen fie gugteief) eine Sftenge 
treuer, tücfjtiger Solbaten. ßängft fefjon maren bie Bebeutenbften 
$eerfüf)rer Bei ben Römern ©ermanen. ©djtiefelict) mürben auef) bie 
^o^en Beamten au§ i^nen genommen, unb biefe festen ^aifer aB 
unb ein. 
2. $er ©infatt ber ^uniteit. $m 3a^re 375 Begann eine grofte 
33emegung ber Öftgermarten, bie man bie SSöffenoanberung nennt. 
S)en erften Slnfto^ bagu gaBen bie Hunnen.
	        
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