178 V. Der falsche Prophet u. blutige Ausbreitung feines Reichs. 
das Schwert der Moslemen in der Schlacht, wie viele 
ohne Gegenwehr aus bloßer Mordlust, wieviele in Wuth 
getödtet, wenn sie auf das Gebrülle: „Den Islam 
oder den Tod!" nicht gleich den ersten wählten! Und 
die beim Christenthum beharrten und lebend gelassen 
wurden, mußten jämmerliche Bedrückung und Schmach 
erleiden; „Christenhundc!" das war ihr gewöhnlicher Titel 
von Seite der stolzen Muselmanen, wie denn heute noch 
die Christen von ihnen so geschimvst werden. Unzählige 
haben freilich aus Furcht vor Mißhandlung und Hin- 
würgung ihren Heiland verleugnet und den Glauben an 
den Lügenpropheten angenommen; sie haben ihr Leben 
erhalten, um cs auf die traurigste Weise zu verlieren, 
Matth. 10, 39. Luk. 17, 33. 
Uud nun, o Leser! noch einen besondern Blick nach 
Kleinasien hinüber auf die in der Offenbarung Jo¬ 
hannis (K. 2. 3.) bedrohten Gemeinden. Ephesus, das 
die erste Liebe verlassen uud mit der Zeit sich immer be¬ 
trübender der Lieblosigkeit gegen Gott und Menschen über¬ 
lassen hat, ist heutiges Tages ein Trümmerhaufe! 
Sa rdes, das lebendigtodte, das immer jammervoller in 
den geistlichen Tod versank, ist jetzt ein Steinhause! 
Laodicea, das laue und immer lauer und ekelhafter 
gewordene, ist mit seinem Stein- und Trümmerhaufen 
eine Behausung der Wölfe und Füchse! Ja, 
Herr, allmächtiger Gott, Deine Gerichte sind wahrhaftig 
uud gerecht! Off. 16, 7.
	        
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