Rom unter Königen.
Kriegsdienst zu leisten. Einen dritten Stand bildeten die Sklaven, Sklaven,
unfreie Knechte, die entweder Kriegsgefangene oder Nachkommen von
Sklaven waren.
Staaten des Altertums
des Staates. Er war K»mg.
Volksver-
fnmmhtng.
3. Die römische Verfassung. Wie in allen
stand auch in Rom ein König au der Spitze
oberster Priester, Heerführer und Nichter des
Volkes. Die Patrizier wählten ihn aus ihrer
Bütte. Der König trug zum Zeichen seiner Würde
einen Purpurmantel und saß bei Amtshandlungen
auf elfenbeinernem Sessel, in der Hand ein Zepter
ans Elfenbein. Seine zwölf Amtsdiener, Lik-
toten genannt, trugen Rutenbündel mit Beilen
vor ihm her.
Ihm zur Seite stand der Senat, der Rat
der Alten. Er bestand aus 300 Mitgliedern, nur
Patriziern. Bei wichtigen Anlässen hörte der
König ihren Rat, ohne jedoch daran gebunden zu
sein. Der König selbst ernannte die Senatoren
auf Lebenszeit.
Die Bevölkerung gliederte sich in dreißig Ab-
teiluugen, die Kurien hießen. Die kriegsfähigen
Mitglieder bildeten die Volksversammlung.
Sie wurde vom König berufen und geleitet. Die
Volksversammlung entschied über Krieg uud Frie-
den, sie genehmigte oder verwarf Gesetze, die der
König vorschlug. Auch wählte sie nach dem Tode des Königs den Nachfolger.
4. Die römischen Könige. Die Sage berichtet von sieben Königen Dierömischen
Roms. Romnlus, dem ersten Könige, wird die Gründung der Stadt S8ni9e"
zugeschrieben (S. 80). Die drei letzten Könige waren von etruskischer
Herkunft. Unter ihnen entstanden großartige Bauten. Das Forum, d. i.
der Marktplatz, wurde mit Hallen und Säulengängen geschmückt. Auf
dem Kapitolinischen Hügel wurde das Kapital, die Tempelburg des Ju-
piter, angelegt und für Wagen- und Pferderennen ein großes unbedachtes
Gebäude, der Circus Maximus, gebaut. Um allen Schmutz aus der
Stadt in den Tiber abzuleiten, erbaute man lange unterirdische Kanäle
von dreifachem Mauerwerk, die Kloaken.
Der letzte König, Tarq uinius Superbns, d.h. der Übermütige, führte Vertreibung
ein gewalttätiges und tyrannisches Regiment. Dadurch zog er sich den sntÄus.
Haß des Volkes zu. Als sein Sohn die edle Lukretia tödlich beleidigte,
so daß sie selbst sich vor den Augen ihres Mannes den Tod gab, ent¬
stand ein wilder Ausruhr. Die Patrizier vertrieben unter Führung des
tapfern Brutus den Tarquinius. Rom wurde eine Republik.' Repnbm"
Liktor.