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oder kahle Astenberg 842 m), aber auch ohne große Einsenkungen 
ist. Während es nach dem Rheine hin einen scharf bezeichneten Rand 
erkennen läßt, senkt es sich im (Osten und) Nordosten allmählich zum 
Tieflande der Münsterschen Bucht. Bei seiner den West- und Nord- 
west-Winden ausgesetzten Lage empfängt das Gebirge einen großen 
Reichtum an atmosphärischen Niederschlägen; sein Klima ist kühl und 
feucht. Zahlreiche Flüsse entquellen infolgedessen den Bergen, eilen 
in schnellem Laufe der Ebene zu und bieten dort ihre unerschöpfliche 
Wasserkraft zur Anlage von Mühlen und Fabriken dar. Aus den 
Höhen findet sich durchgängig schöner Hochwald, das Innere birgt ge- 
waltige Mengen von Steinkohlen, Eisen-, Zink- und Bleierzen. Dieser 
Reichtum des Gebirges (Eisengruben, Waldreichtum und Wasser- 
gesälle) begünstigte das Emporblühen einer weitverbreiteten In- 
dustrie, deren Erhaltung gesichert und deren Ausdehnung möglich 
gemacht wird durch die Nähe der großen Steinkohlenlager an 
der Ruhr. 
Am meisten hat sich die Industrie am West- und Nordwest- 
Abhänge des Gebirges, besonders in den Thälern der Wupper und 
der Ruhr entwickelt. Hier, wo unermeßliche Kohlenlager eine reiche 
Ausbeute liefern, wo rauschende Flüsse Hunderte von Maschinen in 
Bewegung fetzen und von den bewaldeten Höhen den Holzreichtum her- 
beiführen, wo neben dem Reichtums der Ackerkrume die Erde in ihrem 
Innern unerschöpfliche Schätze von Eisen und anderen Metallen birgt, 
findet sich einer der belebtesten und industriereichsten Bezirke nicht allein 
Deutschlands, sondern der ganzen Erde. „Bergwerk drängt sich an 
Bergwerk, Hütte an Hütte, überall steigen die Rauchwolken aus den 
hohen Schornsteinen, ertönt der Schall der gewaltigen durch Dampf- 
kraft getriebenen Hämmer, und ein dichtes Netz von Eisenbahnen über- 
zieht die Gegend nach allen Richtungen. Die einst durch Tuchfabrikation 
in der Hansazeit blühenden, dann aber in einer langen Periode des 
Verfalls verkommenen Städte haben ihre Bevölkerung mehr als ver- 
doppelt und unbedeutende Dörfer wurden zu blühenden Ortschaften." 
Die Volksdichtigkeit, die stärkste in ganz Deutschland, steigt bis auf 
300 pro qkm. Auf einem Räume von ungefähr 2500 qkm (in dem 
Dreieck zwischen Deutz, Unna und Oberhausen) liegen 5 Städte mit 
über 50 000 Einwohnern/) 4 mit über 25 000,2) 13 mit über 10 0003) 
und 25 mit über 5000 Einwohnern. ^) 
Die Wupper entspringt an der westfälischen Grenze und mündet 
unterhalb Eöln in den Rhein. Sie ist das Wasser, „welches zwei- 
felsohne auf dem ganzen Erdboden am meisten arbeiten 
1) Barmen 96 X., Düsseldorf 95 X., Elberfeld 94 T., Dortmund 67 T. und 
Essen 57 X. Einwohner. 
2) Duisburg 41 X., Bochum 33 X., Remscheid 30 T. und Hagen 26 X. Einw. 
'ö) Mülheim a. d. Ruhr und Witten 22 X., Mülheim a. Rh. 20 X., Iserlohn 
19 T., Solingen 17 X., Hörde, Schwelm und Dorp 12 X_^, Merscheid, Höhscheid 
und Lüdenscheid 11 X., Ronsdorf und Lüttringhausen 10 X. Einw. 
4) Velbert, Wald, Rade vorm Walde, Wattenscheid nnd Altena 9 X., Unna, 
Ruhrort, Klünenberg, Lennep, Gladbach und Werden a. d. Ruhr 8 X., Mettmann, 
Steele, Wülfrath, Hilden, Burscheid und Haspe 7 X., Gräfrath, Leichlingen, Hattingen 
und Schwerte 6 X., Ratingen, Wipperfürth, Langenberg und Limburg 5 T. Einw.
	        
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