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lich, der Bauch ist weiß. Aber im Weißen sind viel 
schöne, rothe Punkte mit blauen Rändern. 
Das ist eine Forelle, spricht freudig der Fischer. 
Sehet, sie athmet noch durch die Kiemen zur Seite des 
5. Kopfes; aber ihr Auge ist starr und unbeweglich. Sie 
hat sechs Flossen: zwei neben den Kremendeckeln, zwei 
am Bauche, eine auf dem Rücken und eine Gabelflosse 
am Schwänze. Aber sehet die spitzen Zähne am Rande 
der beiden Kinnladen, ja noch Gaumen und Zunge sind 
10. mit Spitzen bedeckt. Die Forelle hat ein starkes Geb.iß; 
sie verzehrt nicht nur Mücken und Würmer, sondern 
auch kleine Fische. Aber wir wollen sie in den wasser- 
gefüllten Behälter legen; denn nur im Wasser kann der 
Fisch leben. Außer demselben stirbt er bald. 
15. Diese Forelle lebt nur in Bächen und Flüssen mit 
frischem, klarem Wasser. Wie ein Pfeil schießt sie durch 
dasselbe. Sie hat ein feines Gehör und Gesicht und 
einen scharfen Geruch. Wie sie Jemand am Ufer be¬ 
merkt, verbirgt sie sich eiligst. Wenn sie nach Mücken 
20. jagt, schnellt sie ziemlich hoch über das Wasser empor. 
Im Herbste laicht die Forelle, d. h. sie gibt gar 
viele Eier von sich, aus welchen die jungen Fische in 
großer Anzahl kommen. Das Fleisch der Forelle wird 
gut bezahlt, denn cs ist besonders zart und wohlschmeckend. 
Th. Schere. 
116. Der Lämmergeier. 
.... 
25. Der Lämmer- oder Bartgeier ist ein grimmiger, 
grausamer und furchtbarer Raubvogel. Er trägt ei¬ 
nen Haarbüschel am Unterschnabel, und wiegt ohn- 
gefähr 150 Pfund. Ahnt er einen Feind in der Nähe, 
so streckt er den Hals und schwingt sich plötzlich 
30. in die Höhe, wobei ein Geräusch entsteht, wie von 
einem umfallenden blättervollen Baume. Er fliegt so 
hoch, dass man ihn kaum bemerkt, schreit pfy und 
setzt dadurch Gemsen und Schafe in Schrecken. Er 
stürzt vorzüglich auf Gemsen, Ziegen, Schafe, Mur- 
35 melthiere, Hasen, Waldhühner u. dgl., macht vorher 
einige Kreise, stösst schief darauf, ergreift sie mit 
seinen Klauen, reisst sie fliegend über die leisen 
hinauf, lässt sie in den Abgrund fallen, sürzt nach, 
frisst ihnen zuerst die Annen aus, öflnet ihnen den