Full text: Asien, Australien, Afrika, Amerika (Bd. 3)

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B. Asien. 
Römern, bald um den Besitz Armeniens, bald um den von Mesopotamien, 
ja mehr als einmal drangen sie verwüstend bis in Syrien ein und ver¬ 
nichteten durch Tapferkeit und Kriegslist (ihre verstellte Flucht war den 
Römern oft verderblich) mehr als ein römisches Heer. Ihre Herrschaft, 
von vielen inneren Unruhen gestört, währte nahe an 500 Jahre, bis etwa 
250 n. Chr. Die Nachfolger der Arsaciden waren die Sassaniden. 
Stifter 
Ardeschir 
sich 
Griechen 
woher der Name dieses Geschlechtes, 
behauptete, von den alten persischen Königen abzustammen, und bemühte 
Feuerdienst, 
herzustellen 
Nachfolger 
die Kriege mit den Römern 
mit wechselndem Erfolge fort, ja Khosru II. (531—579) drang sogar wie 
Zeit 
nach 
und Aegypten vor; im Ganzen aber 
bietet das Reich der Sassaniden nur das traurige Bild ewiger innerer Un 
ruhen 
Chalifen 
herrschten 
bis etwa 632, 
Persien unter dem 
von den Arabern erobert ward. 
1501 oder 1502, 
während eines Zeitraumes 
Zeit 
blieb 
Persien mehr dem Namen als der 
Reiches der Chalifen; denn als die Macht derselben zu sinken anfing 
ans die Wiederherstellung des persischen Reiches im Anfang des 16. Jahrh 
That nach eine Provinz des großen 
. bis 
Familien 
unglückliche Land theilweise eine Beute sich 
Völker. 
1029 
Geschlecht 
Buiden, von 1035 
riSmier, von da an 
fiten, die nach sein, 
(Tamerlan) vernichtet. 
herrschte von 934— 
1097 die seldschukischen Türken, bis 1230 die Kha 
Mongolen 
Jahrh 
Diese wurden 1387 von Timnrleng 
endlich herrschten die Turkmanen. 
Schah Jsmael — ein Nachkomme eines im 14. Jahrh, berühmten 
Heiligen, Ssofi, daher sein Geschlecht 
geboren 1487, trat schon in 
Jahre im Norden Persiens 
Eroberer auf und unterwarf sich .bis zu seinein Tode, 1524, fast ganz 
Persien. Mehrere seiner Söhne folgten ihm 
ohne 
sein; erst sein Enkel, Abbas I., auch der Große genannt, befestigte diese 
durch 
bis 1628, führte beständig Kriege 
herrschte 
den Usbeken im Norden und mit 
den Türken, denen er ganz Armenien und die Gegenden am Tigris, selbst 
entriß; er nahm den Portugiesen Ormuz im Persischen Meerbusen 
:gte seine Residenz nach Jspahan. Unter seinen nur durch Aus¬ 
schweifungen und Grausamkeiten ausgezeichneten Nachfolgern verfiel die 
Macht 
Afghanen, die Bewohner 
östlichen Persiens, empörten sich nicht allein 1713, sondern bald mußte auch 
Beherrscher Persiens, Ssofi Husein 
treten; doch 
noch 
Macht 
Thron 
den nord- 
westlichen Provinzen. Während der unruhigen, übel befestigten Herrschaft 
der Afghanen ging viel an die Russen und Türken verloren. Ein kühner 
Abenteurer und Anführer einer Räuberbande in Khorasan, Nadir, geb. 1688, 
unternahm es, unter dem Schein, den ohnmächtigen Thamas ans den Thron 
seiner Väter zu erheben, die oberste Gewalt an sich zu reißen. Er kämpfte 
glücklich gegen die Türken, schlug die Afghanen, entriß ihnen 1728 Jspa-
	        
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