Full text: Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg

35 
der Vorstadt und bieten das, was sie auf dem Felde und im Garten 
bauten und anderes, was man dort besser und frischer bekommt, 
den Städtern an. Da gibt es Gemüse aller Art, je nach der Jahres¬ 
zeit. Spargel, Spinat, Salat, Radieschen schon bald im Frühling. 
Später gelbe Rüben, Petersilie, Blumenkohl, dann Rettiche, Bohnen, 
Gurken, Kraut. Auch Blumenstöcke und Sträuße werden verkauft. 
Die Bauern bringen auch Eier, Butter, Käse, Honig zum Markt. 
Auf dem Obstmarkt finden wir große Körbe voll Obst: Kirschen, 
Pflaumen, Birnen, Äpfel und Zwetschgen, dann alle Arten von 
Beeren: Schwarz-, Johannis-, Preisel-, Himbeeren, auch Trauben, 
Nüsse u. a. 
Lebendiges und totes Geflügel und Wildbret kaufen wir vor 
und in der Markthalle in der Nähe des Marktes. 
Die Leute in der Stadt wissen, daß sie auf dem Markte immer 
frische Sachen bekommen und an Markttagen geht eine Menge 
Käufer, besonders Frauen mit Taschen und Körben zwischen den 
Ständen umher. Die Marktfrauen laden die Vorübergehenden ein 
zu kaufen und preisen ihre Waren an (wie?). Die Leute fragen nach 
dem Preis und suchen sich das Beste aus. Erscheint der Preis zu 
hoch, danu wird gehandelt (wie?). Abends gehen die Verkäufer mit 
leereu Körben und gefüllter Geldtasche heim. Hat es in einem 
Jahre viel Gemüse und Obst gegeben, bekommen wir es billiger, 
hat wegen großer Trockenheit wenig wachsen können, sind die Preise 
höher. 
Der Vorteil des Marktes für die Städter und für die Ver¬ 
käufer. Die Städter brauchen den weiten Weg vor die Stadt oder 
auf das Dorf nicht zu machen, sie können sich die besten Sachen 
aussuchen und bekommen alles frisch. Die Verkäufer wissen, wo sie 
Abnehmer finden, müssen nicht erst von Haus zu Haus gehen um 
die Waren anzubieten. 
Es gibt in unserer Stadt noch andere Märkte (Jahrmarkt 
oder Messe, Weihnachtsmarkt, Trödelmarkt, Hopfenmarkt). Platz und 
Bedeutung dieser Märkte. 
3 *
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.