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der Vorstadt und bieten das, was sie auf dem Felde und im Garten
bauten und anderes, was man dort besser und frischer bekommt,
den Städtern an. Da gibt es Gemüse aller Art, je nach der Jahres¬
zeit. Spargel, Spinat, Salat, Radieschen schon bald im Frühling.
Später gelbe Rüben, Petersilie, Blumenkohl, dann Rettiche, Bohnen,
Gurken, Kraut. Auch Blumenstöcke und Sträuße werden verkauft.
Die Bauern bringen auch Eier, Butter, Käse, Honig zum Markt.
Auf dem Obstmarkt finden wir große Körbe voll Obst: Kirschen,
Pflaumen, Birnen, Äpfel und Zwetschgen, dann alle Arten von
Beeren: Schwarz-, Johannis-, Preisel-, Himbeeren, auch Trauben,
Nüsse u. a.
Lebendiges und totes Geflügel und Wildbret kaufen wir vor
und in der Markthalle in der Nähe des Marktes.
Die Leute in der Stadt wissen, daß sie auf dem Markte immer
frische Sachen bekommen und an Markttagen geht eine Menge
Käufer, besonders Frauen mit Taschen und Körben zwischen den
Ständen umher. Die Marktfrauen laden die Vorübergehenden ein
zu kaufen und preisen ihre Waren an (wie?). Die Leute fragen nach
dem Preis und suchen sich das Beste aus. Erscheint der Preis zu
hoch, danu wird gehandelt (wie?). Abends gehen die Verkäufer mit
leereu Körben und gefüllter Geldtasche heim. Hat es in einem
Jahre viel Gemüse und Obst gegeben, bekommen wir es billiger,
hat wegen großer Trockenheit wenig wachsen können, sind die Preise
höher.
Der Vorteil des Marktes für die Städter und für die Ver¬
käufer. Die Städter brauchen den weiten Weg vor die Stadt oder
auf das Dorf nicht zu machen, sie können sich die besten Sachen
aussuchen und bekommen alles frisch. Die Verkäufer wissen, wo sie
Abnehmer finden, müssen nicht erst von Haus zu Haus gehen um
die Waren anzubieten.
Es gibt in unserer Stadt noch andere Märkte (Jahrmarkt
oder Messe, Weihnachtsmarkt, Trödelmarkt, Hopfenmarkt). Platz und
Bedeutung dieser Märkte.
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