Full text: Deutsche Geschichte (Cursus 2)

76 
Zeittafel. 
alle seit 1552. in Besitz genommenen Kirchen und 
Klöster wieder herausgeben sollen. Da erscheint 
der Schwedenkönig Gustav Adolph (1630), schlägt 
Tilly bei Breitenfeld (1631) und am Lech (1632) 
und Wallenstein bei Lützen (16. Nov. 1632), stirbt 
aber hier den Heldentod. 1635 schließt der Kurfürst 
von Sachsen und die meisten übrigen Protest. Für¬ 
sten mit dem Kaiser den Frieden zu Prag und 
verbündet sich mit ihm gegen die Schweden. Diese 
verbünden sich mit den Franzosen, und so wird 
aus dem Religionskrieg ein Staatskrieg, den der 
westphälische Friede (1648) beendigt. 
Die österreichischen Kaiser (Habsburger) vom 30jahrigen 
Krieg bis 1806. 
1637—1657 Ferdinand III. sucht die Wunden zu heilen, 
die der 30jährige Krieg dem Lande geschlagen. 
1657 —1705 Leopold I. verbindet sich mit dem großen Kur¬ 
fürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg gegen 
Ludwig XIV. von Frankreich. Der Kurfürst zieht 
sich durch den Frieden zu Vossem (1673) und 
Leopold durch den zu Nymwegen (1678) vom Kriegs¬ 
schauplätze zurück. — Die Türken werden mit Hülfe 
des polnischen Königs Sobiesky von Wien zurück¬ 
geschlagen. — Darauf ein neuer Krieg gegen Frank¬ 
reich, den der Friede zu Ryswick (1697) beendigt. 
Alsdann der spanische Erbfolgekrieg (1701—1714). 
1705 —1711 Joseph I. Fortsetz, des spanischen Erbfolgekriegs. 
Siegreiche Schlachten gegen die Franzosen bei Water¬ 
loo (1706), Oudenarde (1708) und Maplaquet 
(1709). Josephs Bruder erhält als Karl III. den 
spanischen Thron. 
1711 —1740 Karl VI., derselbe, der als Karl III. denspanischen 
Thron erhalten hatte. (In Folge des Utrechter 
Friedens [1713] erhielt Ludwigs Enkel Philipp 
von Anjou Spanien. Karl III. sollte hierfür 
anderweitig entschädigt werden. Damit nicht zu¬ 
frieden, setzt er den Krieg fort, bis er sich im 
Frieden zu Rastadt (1719) mit seiner Abfindung 
zufrieden erklärt.). Krieg mit den Türken, in
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.