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Vater. Du und ihr alle habt sie gesehen, und bekommt
sie alle Tage zu sehen. Auf meiner Wiese gehen Jahr aus,
Jahr ein, einen Tag, wie den andern, eine unzählbare Menge
großer und kleiner Schafe auf die Weide, obwol Nichts dort
wachst.
Anton. Aber, Vater, was machen sie denn dort, wenn
sie nichts zu fressen finden? Die Schafe können doch nicht
hungern?
Vater. Meine Schafe und Lämmer hungern nicht und
fressen auch nicht.
Emil. Dahinter steckt Etwas; das sind gewiß keine le¬
bendigen Schafe, denn sie müssen doch fressen, sonst verhun¬
gern sie.
V. Lebendig sind meine Schafe, sie leben schon über
tausend Jahr, und immer sind sie noch so, wie ehemals, ob¬
wol sie weder hungern, noch dursten.
Ida. Aber tausend Jahr sind deine Schafe alt, Vater?
das kommt mir wunderbar vor; die Schafe, hat unser Leh¬
rer gesagt, werden nur höchstens vierzehn Jahr alt.
V. Aber es ist doch so, wie ich gesagt habe, liebes Kind,
und schön sind meine Schafe, so schön und glänzend, daß
die Schafe in — in — wie heißt doch das Land, wo die
beßten Schafe sind?
E. In Spanien, in Spanien! Sieh, Vater, ich hab's
behalten.
V. Daß die Schafe in Spanien gar nicht mit ihnen
können verglichen werden; denn die ganze Heerde hat goldene
Pelze.