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Augen schließt, danke erst Gott für den überlebten
Tag! Bevor du Morgens an dein Tagwerk gehst,
verrichte erst ein andächtiges Gebet!
20.
Seid vollkommen, wie euer Vater im Himmel voll¬
kommen ist! Wie wir gegen unsere Nebenmenschen
sind, so werden sie auch gegen uns sein. Gleichwie
ein fauler Apfel die frischen ansteckt, so steckt auch ein
böser Mensch die guren an. -— Manche Schüler sind
so fleißig, daß sie auch ihre Spielstunden zum Lernen
benützen. Die Zeit ist zu kostbar, als daß man sie
mit unnützen Dingen zubringen dürfte. Je fleißiger
ein Schulkind ist, desto größere Fortschritte kann es
im Lernen machen.
21.
a) Karl ist davon krank geworden, daß er unreifes
Obst gegessen hat. Manche Menschen schaden ihrer
Gesundheit dadurch, daß sie unmäßig im Essen und
Trinken sind. Viele Schulkinder können keine guten
Fortschritte im Lernen machen, weil sie zu trag sind.
Weil der Mensch Vernunft hat, kann er das Gute
vom Bösen unterscheiden. Gott hat dem Menschen
deßwegen Verstand und freien Willen gegeben, daß er
immer verständiger und besser werden soll. Weil Gott
allmächtig ist, so vermag er Alles. Da Gott allwissend
ist, so weiß er auch unsere geheimsten Gedanken.
b) Du sollst Vater und Mutter ehren, damit du lang
lebest auf Erden. Die Kinder gehen in die Schule,
daß sie viel Nützliches lernen. Man veredelt Obst¬
bäume, auf daß sie bessere Früchte tragen. Man muß
mäßig, reinlich und ordentlich sein, um gesund zu blei¬
ben. Um nicht im Alter zu darben, muß man in der
Jugend sammeln. Damit man mit Andern in Frieden
lebe, muß man verträglich sein.