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nicht zurecht sinden koͤnntet, und deswegen sagte ich
euch, ihr solltet darin bleiben.
Nun darf ich euch ein andermal nicht wieder im
Garten spielen lassen, weil ich nicht sicher bin, daß
ihr nicht abermals hinauslaufen werdet.
Da mußten die beiden Knaben sich spaͤter ge⸗
fallen lassen, in der Stube zu sitzen, wenn der
Vater nicht Zeit hatte, mit ihnen zugleich in den
Garten zu gehen,
O wie oft eufzten sie da: waͤren wir doch
nicht ungehorsam gewesen!
27. Laß dich warnen.
Wenn Philippine naͤhete oder sich anzog, so
hatte sie die schlimme Gewohnheit, daß sie die
Naͤh⸗ und Siecknadeln in den Mund nahm. Ihre
Mutter verwies ihr das oft und warnte sie; aber
Philippine achtete nicht darauf, und that es im—
mer wieder.
Einmal hielt sie auch eine Naͤhnadel im Munde,
als eben ihr Bruder in das Zimmer trat, welcher
sich zum Spaße das Gesicht schwarz gemalt' hatte.
Daruͤber fing sie so heftig an zu lachen, daß
sie die Naͤhnadel vergaß, und sie hinunter schluckte.
Nun ging sie weinend zur Mutter und klagte
ihr Ungluͤck. Liebe Mutter! schrie sie, huf uir
doch. Die erschrockene Mutter schickte — u
einem Arzte, welcher auch bald kam
Muͤhe gab, Philippinen zu retten
en. die Naͤhnadel blieb im Mag