Full text: Des Kindes erstes Schulbuch

Dieser Ansicht huldigt nun auch die hiesige Bürger¬ 
schule namentlich in ihren Elementarclassen, und hat auch 
in ihrem Kreise die Behauptung bestätigt gefunden: „der 
Lehrer, der Bilder zu zeigen und zu erklären und von ihnen 
Etwas zu erzählen versteht, der hat gar bald die Herzen 
seiner Kinder gewonnen, so daß sie an seinen Lippen hängen, 
wie Bienen an den honigreichcn Blumen." Darum wollen 
wir auch unsre Kleinen mit einem einfachen Bilderbuche 
bewillkommnen, dessen Inhalt den Stoff hergeben mag zu 
den ersten Unterredungen des Lehrers mit seinen Zöglingen, 
und zwar etwa in folgender Weise. 
Der Lehrer zeichnet den im Buche vorfindlichen Gegen¬ 
stand in möglichst einfachen Umrissen groß und deutlich an 
die schwarze Wandtafel und zwar vor den Augen der 
Kinder; denn das Kind wird zu allen Fertigkeiten zunächst 
durch den Nachahmungstrieb veranlaßt und geschickt gemacht, 
und will daher vorgemacht sehen, was es nachmachen soll. 
Wo es angeht, mag auch der wirkliche, körperliche 
Gegenstand daneben oder darüber aufgestellt werden, um 
das Interesse, die Aufmerksamkeit zu vermehren und daö 
Verhältniß' der Zeichnung zum Körper deutlich zu machen. 
Im Buche soll die zweite, ausgeführte Zeichnung den letzteren 
vertreten. — Ist nun die Zeichnung an der Tafel fertig, 
so versucht es der Lehrer, die Kinder für den dargestellten 
Gegenstand möglichst lebhaft zu interessiren, indem er den-
	        
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