Full text: Neueingerichtetes Buchstabir- und Lesebuch zum Gebrauche der deutschen Schulen

sehr nützlich. Es nüzt zum Ackerbau, zum 
Reiten und Fahren und leistet im Krieg sehr 
gute Dienste. Es ist gelehrig und lernet 
allerley Künste. Die schwarzbraunen Pferde 
sind die dauerhaftesten; die schwächsten sind 
die weisten oder Schimmel. 
Wie sieht das Pferd aus?— Wovon nährt 
sich das Pferd? - Das Pferdefleisch kann 
man essen und wird auch in vielen Ländern 
qeessen; man trinkt auch ihre Milch und macht 
Butter und Käse daraus. Uns würde aber 
dieß Fleisch zu theuer kommen. Die Pferde» 
haute werden von Sattlern und Rremern 
verarbeitet. Alls den Hufen macht man Kam» 
me. Aus den langen Pferdehaaren macht man 
Hals» und Armbänder, Netze, Vogen zum 
Geigen und allerley Sachen; mit den kürzern 
stopft man Sättel, Matrazen, Polster und 
Stühle aus. Wenn sie in Matrazen, Polstern 
und Stühlen hart worden sind, darf inan nur 
den Staub ausklopfen und sie im Wasser etli- 
chemal aufsieden lassen, so sind sie wieder gut 
und werch 
Die Pferde haben ein sehr gutes Gedächt- 
niß und lernen einen Weg bald finden, den 
sie nur einigemale gegangen sind. Welche 
Tugenden hat das Pferd noch mehr an sich?— 
DaS Rennthier. 
W das Kamee! den heissen tändern ist, 
was uns unsere Pferde, Kühe und Schaafe 
sind, das und fast noch Mehr ist das Renn- 
thier den Bewohnern der kalten nördlichen 
Gegenden, deren ganzen Reichthum es aus¬ 
macht. Keines von unseren Hansthieren ge- 
deiht dort, und so ist dieses Thier eine wahre 
Wohlthat für fest» Vaterland. Es hat in der 
Bildung, in der Grösse und in der Lebensart 
F 3 die
	        
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