Full text: Lesestücke für den vereinten Lese-, Denk-, Sprech- und Sprachunterricht, für die Heimats- und Naturkunde, so wie für den sittlich-religiösen Anschauungsunterricht (Theil 2)

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Dann saget unter'm Himmelszelt mein Herz mir in 
der Brust: Es gibt was Veß'rcö in der Welt, als 
all ibr Schmerz und Lust! 
Ich wcrf' mich auf mein Lager bin, ich liege lange 
wach, und suche cs in meinem Sinn, und sehne mich 
darnach. Claudius. 
30. Die Sterne. 
Seht wie blinken, seht wie winken uns die lieben 
Sternelein, als ob sie sagen wollten, daß hin wir kom¬ 
men sollten. Wohl muß es droben herrlich sein. 
Himmelskerzen, unsre Herzen wären gerne bei euch dort. 
Ihr flammt so lieb herüber und seid unS täglich lieber; 
o, flammt doch immer also fort. 
Erst noch werden wir auf Erden lernen fromm und 
weise sein. Dann kommen wir zusammen, ihr schonen 
Gottcsflammcn, in eurem Saal voll Silberschein. 
Aufgabe 158. Schreibe eins dieser Gedichte, das du auswendig 
gelernt hast, recht schön und ganz richtig in dein Uebungsbuch. 
31 a. Und Gott machte ein kleines Licht, das die 
Nacht regiere. 
Denn er sprach: „Es werden Lichter an der Veste 
des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht, und geben 
Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre. —Und der Mond in 
aller Welt muß scheinen zu seiner Zeit; er ist ein Licht, 
das abnimmt und zunimmt; er wächset und verändert 
sich wnnderbarlich." 
Der Mond ist auch ein kugelähnlicher Weltkörper, wie 
unsere Erde, dunkel, wie diese, wenn er nicht von der 
Sonne erleuchtet würde; die helle und freundliche Sonne 
wirft indeß ihre Lichtstrahlen auch auf den Mond, so daß
	        
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