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480 F.; Klagenfurt 1554 F.; Waldenburg im Erzge-
Lürge 1359 F.; Ansbach 1100 F.; Goslar 822 F.;
Klausthal 1746 F.; Straßburg 474 F.; Liebenftein im
Thüringer Walde 1017 F.; das Dorf Heiligen Blut am
Groß-Glöckner 4210 F.; Hohegeis, das höchste Dorf im
Harz, 1914 F.; Luxemburg 1142 F.; Münster 1188 F.;
Oberhof, das höchste Dorf im Thüringer Walde, 2375 F.;
Stollberg und Gotha 900 F. Alle diese Angaben sind nur
Andeutungen von dem Steigen und Fallen des Bodens.
Manche Ebnen liegen höher, als manche Berge. So liegt
die obere Drau-Ebne bei Klagenfurt (1554 F.), höher, als
die im flachen Lapde stehende, weithin sichtbare Landeskrone
bei Görlitz (1304 F.). So liegt München (1658 F.),
höher als die Westfälischen Gebürge, und der Ausfluß der
Iller (12,000 F.) höher als die Oderquelle (1000 F.).
Recht jäh sind die Abhänge der Sudeten in Schlesien. Die
Schncekoppe ist 6000 Fuß hoch, das benachbarte Hirschberg
nur 1000 Fuß. Die Quelle der Glazischen Neiße liegt
2700 Fuß hoch, das benachbarte Glatz nur 850.
Die Gesamt-Abdachung der Deutschen Flüsse zur Nord¬
see oder zum Deutschen Meer hin, beträgt 6000 Geviertm.
Die höchsten Stellen, von denen diese Gewässer innerhalb
Deutschland kommen, liegen zwischen dem Rhein oberhalb
des Bodensees und zwischen Tyrol, wo sich Spitzen zu 8 bis
8000 Fuß erheben. Der größte von diesen Flüssen ist der
Rhein, der schon nach der Vereinigung der drei Gerinne wo¬
raus er zusammenfließt, 230 Fuß breit ist und oberhalb des
Bodensees schon Fahrzeuge von 2000 Centner trägt. Bei
Schafhausen macht er den 70 Fuß hohen berühmten Fall,
und stürmt als ein mächtiger Bergstrom bis Basel. Hier
wird sein Lauf ruhiger, doch ist die Schifffahrt noch durch
wandelbare Inseln, Schnelle und Seichten gefährlich. Bei
Straßburg ändert sich dies. Bei Mainz ist seine Breite
1722 Fuß, bei Bingen aber nur 1160. Unter den Sie-