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geben beschäftigt war, so beschloß ich, die 3 Theile der
Weltkunde zu trennen, den ersten Theil für die 2 Land-
schaften.Schlesien und Sachsen herauszugeben, um
dadurch andere zu veranlassen, daß sie die übrigen Pro¬
vinzen des Pr. Staats aufahnliche Weise bearbeiteten,
wie man dies im Seminar zu Jenkau mit Preußen,
und in dem zu Bromberg mit Posen versucht hat. Eine
vierjährige Abwesenheit vonSchlesien warGrund genug,
die Ueberarbeitung der Heimathskunde von Schlesien
einem andern zu übertragen, und an wen konnte ich da
wohl anders denken, als an Hrn. Kelch; der selbst mit
Veranlassung der Umarbeitung war, und sich vielfach mit
Schlesien beschäftigt hat. Ich bin überzeugt, daß
derselbe mit allem Fleiß das im Lande Veränderte, im
Buche verbessern und überhaupt dasselbezu einer größern
Vollkommenheit ausbilden wird. Wenn auch nichts
anders, so würden schon die Aufsätze desselben in der
Allgemeinen Schulzeitung 1824. Nr. 53. und folg. und
1825. Nr. 87. und folg. die Ueberzeugung hiervon
gewähren können. Die Ueberarbeitung der Kunde von
Deutschland und der ganzen Erde habe ich selbst besorgt;
doch hat auch für die ersten sechs Abschnitte des zweiten
Theils Hr. Kelch mir Vorarbeiten geliefert.
Dadurch, daß die Anweisungen für den Lehrer mehr
auf die Vorreden und Einleitungen beschrankt sind, wird
der Leitfaden geeigneter für die Hände der Schüler. Es
ist aber sehr vortheilhaft, daß jeder Schüler deiULeit-
faden selbst habe, weil sonst der Lehrer Manches in die
Feder sagen muß, was wegen der vielen Eigennamen
gewöhnlich sehr unrichtig geschrieben wird, wenn der
Lehrer nicht gar viel Zeit darauf verwenden will. So
wie ich den ersten Theil für die Schulen der Provinz
Sachsen selbst mit den dazu nöthigen Karten versehen
habe, so wird auch Hr. Kelch den ersten Theil für die