bis auf Karl V. 12-73 — 1Z20. 53
s.che Bund, der zuletzt aus 41 Städten!und
mehreren Fürsten bestand- Er schien sich mit dem
benachbarten., sehr erweiterten Schweizerbunde
verschmelzen zu wollen, und dieß machte das Haus
Oestreich von neuem um. seine Erbgüter in der
Schweiz besorgt. Im Bunde mit vielen weltli¬
chen und geistlichen Herren, unternahm daher ein
andrer Leopold von Oestreich einen Angriff auf die
Eidgenossen, ihren trutzigen Bund zu bestrafen."
Bei Sempach kam es zur Schlacht. Arnold von< ^6.
Winkelried opfert sich dem Vaterlande — die
Ritter werden erschlagen, und der Herzog selbst
verliert sein Leben. Durch diesen und. einen an¬
dern Sieg bei Näfels 1389 erlangten die Schwei¬
zer den ersten Frieden mit dem östreichischen.Hau¬
se, worin denselben dex Besitz ihrer. Erwerbungen
zugestanden wurde.
Nachdem der Kaiser Wenzel bei seinen böh¬
mischen Unterthanen sein Ansehn verloren hatte,
wurde er endlich wegen seiner Fahrlässigkeit abge¬
fetzt und
Ruprecht von dev Pfalz erwählt , der 14^
aber auch den Unordnungen im Reiche nicht steu- Tro¬
ern konnte. Nach seinem Tode erhielt
Siegsmund, Wenzels Bruder,, König.»410*
von Ungarn- und Kurfürst von Brandenburg. die 1437*
Kaiserwurde. Er war ein redlich gesinnter Mann,
und da jetzt die Christenheit drei Päpste, den einen
in Italien, den andern in Frankreich, den dritten
in Spanien hatte, die sich gegenseitig verfluchten,
so brachte, er das große C0nciLium zu Kost¬
nitz. zu Stande, um die verderbliche, Verwir- .
rung erregende Kirchenspaltung zu. endigen, und
zugleich eine gründliche Kirche»Verbesserung
an Haupt und Gliedern zu bewirken. Wirk¬
lich wurden auch auf dieser ungemein glänzen¬
den Versammlung — die Zahl der Fremden be¬
trug, r00^000 von allen. Nationen — alle drei