schweinsartigen Thieren bewürkt die Blinzhaut em 
drittes Augcnlied. Den im Wasser lebenden Säuge- 
Ihieren fehlen die Thränendrüsen. Das äußere Ohr 
ist sehr verschieden geformt; bei den untertauchenden 
mit einer Schließklappe versehen, und denen, welche 
in der Erde oder im Wasser leben, fehlt das äußere 
Ohr gänzlich. Die Säugethiere haben mehre Gehör¬ 
knöchel, aber keine bedeutend hervorstehende Nase» 
Bei allen ist die Zunge sehr fleischig, bei einigen zu¬ 
gleich stachlig. Bei den meisten ist die Haut mit 
Haaren, Borsten, Wolle oder Stacheln bedekt. Das 
Wallsischgeschlecht ausgenommen, haben alle Säuge- 
thicre vier äußere Gliedmaßen und viele auch einen 
Schwanz zur Erhaltung des Gleichgewichts. Einige 
sind gute Läufer, andere gute Hüpfer, andere gute 
Kletterer, andere gute Gräber, andere gute Flieger> 
und noch andere gute Schwimmer. Bei denen, die 
von der Erde mit dem Munde ihre Nahrung zu sich 
nehmen, ist der Hals lang, und desto länger, je hoch¬ 
beiniger und kurzköpsiger sie sind. Je schneller ein 
Saugethier ist, desto mehr hat es Lendenwirbels 
z. B. das Eichhörnchen hat 7, das Faulthier 2^ 
Einige haben 40 Schwanzwirbel. Die, welche keine 
Schlüsselbeine haben, besitzen eine spitze Brust. Die 
guten Läufer haben lange Füße, die Kletterer und 
Flieger lange Vorderfüße, die Hüpfer und Springer 
lange Hinterfüße, und die Schwimmer und Gräber 
überhaupt kurze Füße. Kein Säugethrer hat über 
5 Zehen an einem Fuße. Ganz eigenthümlich ist 
den Säugethieren die große Hautmuskel. Ihre Nah¬ 
rung ist sehr verschieden, und eben so verschieden, sind 
ihre Kau - und Verdauwerkzeuge. Einige bewegen 
beim Kauen den untern Kiefer von Unten nach Oben, 
«ndere von Vorn nach Hinten,, und noch andere nach
	        
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