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Europa
1813 f. (16 sollen erschernen). — Voyage pittoresque <3e Genève
à Milan par le Simplon. Paris, 1811. Fol. M. Kpf. — Manuel
«lu voza^eur en Italie eto. Milan, 1818. 8. mit 1 Ch.
Gränzen, Lage, Größe. Die Halbinsel Italien gränzt
in N. an Helvetien und Teutschland; in O. an Teutschland
und das adriatische Meer; in S. und S. W. an das Mittel,
landischc Meer, in W. an Frankreich, liegt von 230 —
36° 10' L. und 37° 5o'—46 42/ B. und iß mit den Inseln
58oi Q. M. groß, wovon auf das feste Land 4611 und auf
ldie Inseln 1190 kommen.
Boden und Klima. Der Boden ist sehr verschieden;
in N. wird es durch die himmelansteigenden Alpen in verschie,
denen Richtrmgen und Namen gänzlich vom festen Lande abge,
sondert; die carnischen Alpen aus Teutschland bis zum
Monte Pellegrino an Karnthens Gränze; die leiden tischen
Alpen im lombardisch, venelianischen Königreiche; die r h ä,
t i sch e n oder lepontischen Alpen aus der Gegend des Ort,
lcs in Baiern bis zum Furca; der große St. Bernhard,
der kleine St. Bernhard, die c0 tlischen Al pen, die
Secalpen. Unter ihnen sind der Montblanc 14,793 F.,
Monte rosa (nach Saussure i4,58o F. am i3. Aug. i8i3
zuerst von H. Maynard erstiegen), und die in die Halbinsel
hinabgehenden Apenninen, deren höchste Spitzen Vclino
7872 F. und Gran Sasso d'Italia 8255 F., beide in
Abruzzo. Die höchste Spitze des Nekoano im lombardisch,
venelianischen Königreiche ist 900 Kl. über dem Meere. Der
Vulkan Vesuv. In Sicilien ist der Aetna oder Monte
g i b e i l 0 lo,63« F. und M. G i u l i a n 0. Die Borg e,
birge: auf der Halbinsel: C. di Piombino, Monte
argentaro, Monte Circello, Miseno, della Minerva oder Cam,
panello, Spartivento, delle Colonne, de Leuca oder Finis terra,
Viestice, Monte Guasto; auf Sicilien: C. de Faro,
Passaro, Boeo; auf Sardinien: della Testa, dell' Asina,
ria rc.; auf Corsica: C. Corso. Das Klima ist mit Aus,
nähme der rauhen Gebirgsgegenden sehr angenehm■; eigentlicher
Winter ist nur im Norden und auf dem Apennin; in den
Gegenden am Meer ist ein beständiger Frühling und stets hei,
lere Luft. Nur frieren auch in Venedig bisweilen die Lagunen
zu, und in einigen Sumpfgegenden ist die Luft trübe und un,
gesund. Sehr beschwerlich ist im Sommer in S. der aus
Afrikas brennenden Sandwüsten kommende S c i r 0 c c 0, der
«us einer höchst elektrischen Materie entsteht; jo lange er weht,
sind Menschen und Vieh aller Thätigkeit beraubt.