Full text: [Mittelstufe, [Schülerband]] (Mittelstufe, [Schülerband])

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Gemãcher der Frauen enthielt. Einige Mauerreste zeigen den Ort, 
wo diese Gebäude einst standen. 
Aber noch stehen die beiden Türme. Der schlanke, hart am 
Abhang gelegene, war der Wartturm oder Luginsland. Hier hielt 
sich der Burgwächter auf, der ins Horn blies, sobald sich Fremde 
der Burg näherten. Der untere Teil des Turmes diente als 
Gefängnis. Wer in dieses Burgverlieb geworfen wurde, der 
erblickte keinen Sonnenstrahl. Verdorbene Luft mubte er atmen, 
und häßliche Kröten waren seine Gesellschaft. Neben dem Wart— 
turm sieht man noch die Grundmauern der Burgkapelle. In 
der Nähe befand sich das Bornhaus über dem sehr tiefen, ganz 
in den Felsen gehauenen Brunnen. 
Die Zierde der Burg ist der schöne Bergtried. Er ist unten 
aus Quadern, oben aus Bruchsteinen erbaut. Seine Mauern sind 
41/, Meter dick. Dieser gewaltige Turm war die letzte Zufluchts- 
stätte der Burgbewohner. Dort konnte ihnen der Feind nichts an- 
haben, wenn die Burg auch schon erobert war. Der Eingang lag 
10 Meter über der Erde, und nur auf einer Strickleiter Konnte man 
hineingelangen. Jetzt befindet sich zu ebner Erde eine Tür, und 
eine Dreppe führt im Turme hinauf zu einer Plattkorm. Von dort 
oben blickt man in das fruchtbare, mit schmucken Dörfern über— 
säte Leinetal hinab. In der Ferne steigen die Berge des Sollings 
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