286 Allgemein Weltgesch. Zweyter Haupttheil. 
I. N.C.G. Gott, die Geschichte Jesu Christi aufder Welt, 
622 — Auch viele ehrwürdige Männer unter den Chri- 
800• sten vorstellten (nachdem sie ohngesahr seit 
Lonstannns des Grossen Zeiten in den Kir¬ 
chen waren aufgestellt worden) eine gottesdienst¬ 
liche Verehrung zu erweisen, die mit dem An¬ 
fange dieses Zeitraums einen sehr anstößigen 
726. Aberglauben bildete. Der Kaiser Leo der 
^saurier verordnete daher, daß die Bilder nicht 
mehr verehrt, und aus allen Kirchen seines Reichs 
weggeschafft werden sollten. Dieser Befehl wur¬ 
de zu Rom und in dem umliegenden Gebiete deS 
Kaisers so wenig beobachtet, daß vielmehr eine 
Empörung seiner dortigen Unterthanen wider 
ihn, als wäre er ein Feind der Religion, entstand, 
welche von den römischen Bischöfen hauptsächlich 
angestiftet und eifrig unterhalten wurde. So 
entzog sich Rom nach und nach dem Gehör- 
sam der griechischen Raiser, und begab sich 
nachher unterden Schuh der fränkischen Könige, 
als die Langobarden näher auf diese Haupt- 
stavtzudrangen, und den Kaisern das Exarchat 
entrissen. Selbst in den mehr morgenländischen 
Landschaften Pes griechischen Kaiserthums ent¬ 
standen aus dem gedachten Verbote der Bilder, 
welches die folgenden Kaiser bestätigten, viele 
heftige Unruhen, weil die Mönche und das 
Volk, unzufrieden mit demselben, öfters wegen 
ihres aufrührischen Widerstandes bestraft wur¬ 
den. Einer von diesen Mönchen, welche eifrige 
Ver- 
durch hat Johannes von Damaskus mehr Ruhm er¬ 
langt? — Wie dachte man tn den abendländischen 
Gemeinen über die Verehrung der Bilder? und 
was hat Carl -er Große dabey gethan?
	        
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