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genannt, ist Lenker des Himmels und Äthers, Spender der Tage, Jahreszeiten, 
Winde, und gibt Sonnenschein, Schnee und Regen; er ist Herrscher der Welt 
in allen Verhältnissen. Seine Gattin und Schwester Here (Juno) ist die 
Wächterin der Ehen (Jo's Verfolgung, ihr Wächter Argos, der sternbesäte 
Himmel, Jo der gehörnte Mond). Die Tochter des Zeus, aus seinem Haupte 
entsprungen, Pallas Athene (Minerva), die Schutzgöttin Athens, ist die 
Vorsteherin der Künste des Friedens und des Krieges (Agis, Medusahaupt ). 
Hephästos (Vulkan), Sohn des Zeus und der Hera, ist Gott des Feuers und 
der Schmiedearbeit (Kyklopen). Apollon, Sohn des Zeus und der Seto 
(Latona), in Delos geboren, ursprünglich dorischer Stammgott, ist Gott des 
Lichts im physischen und geistigen Sinn, der Weissagung (Delphi), der Heil- 
kunst (sein Sohn Äscnlap), Vorsteher der neun Musen (Klio, Kalliope, 
Melpomene, Thalia, Erato, Euterpe, Terpsichöre, Polyhymnia, Urania). _ Seine 
Schwester, die unvermählte Jagdgöttin Artemis (Dianas, ist Göttin des 
Mondes der Jagd, musische und orakelgebende Gottheit (Niobe und die Nio- 
biden). Poseidon (Neptun) ist Gott des Meeres (Dreizack) und Beschützer 
der Pferde (Pegasus, sein und der Medusa Sohn). Seine Gattin ist die Meer¬ 
nymphe Amphitrite. Andere Meergötter sind Nereus, Vater der 50 Nereiden 
(Thetis), Proteus, der die Gabe der Weissagung besaß; die Tritonen. Der 
Krieqsaott Ares (Mars) ist Sohn des Zeus und der Here (Areiopag). Aphro¬ 
dite (Venus) ist Göttin der Liebe und Schönheit; ihr Begleiter Eros (Amor, 
Cnpldo) dessen Geliebte Psyche, und in ihrem Gefolge sind die Chariten (Grazien) 
und Horen. - 3. Die auf und untrer der Erde herrschenden Mächte 
(chthonisches Göttersystem) enthalten die tiefsinnigsten Mythen. An der Spitze 
steht die Erdmutter Demeter (Ceres), Tochter des Kronos, Göttin des Acker¬ 
baues und Todtengöttin. Sie befruchtet die Erde und bringt dadurch Reichtum 
(Plutos) unter die Menschen. Ihr zuehren wurden viele Saat- und Erntefeste 
(Thesmophorien, Eleusinieu und Anthesterien) gefeiert. Ihre Tochter Kore 
oder Persephone (Proserpina) ist die Gemahlin des Hades (Pluto), des 
Gottes der Unterwelt. Hier |ift der Tartaros (Styx, Acheron, Kokytos, Lethe), 
die Wohnung der Verdammten, in das Elysium gelangen die Gerechten. Die 
drei Richter der Unterwelt: Minos, Rhadamantys, Aäkos entscheiden darüber. 
Der Fährmann Charon führt die Todten über den StYk, an der Pforte der 
Unterwelt wacht der dreiköpfige Hund Kerbcros; aus dem Fluss LLthe trircken 
die Seelen Vergessenheit. Das Schattenleben in der Unterwelt galt den Griechen 
als eine trübe Fortsetzung des irdischen Lebens. Hermes^ (Mercur), Sohn des 
Zeus und der Maja, ist segenspendender Hirtengott, Todtensuhrer, Götterbote 
Gott der Kaufleute und' Diebe, Erfinder der Hirtenpfeife und Lyra. Dionysos 
(Bacchus), Sohn des Zeus und der Semele, ist Weingott, fern Gottesdienst ge¬ 
heimnisvoll und üppig (Satyrn, Silenos, Dionysten Anthesterien Mmra eu 
Beginn der dramatischen Spiele). Neben diesen bestehen viele untergeordnete 
(znmtheil schon oben erwähnte) Gottheiten: Die Mören (Parzen), die n 
Lebensfaden der Menschen spinnen, die Windgöttei: Nymphen, ^ M 
Fluss, Wiese und Feld bewohnen (Oreaden, Dryaden, Najaden), die durch lyren 
Gesang die Vorübersegelnden ins Verderben lockenden Sirenen, Hebe und 
Ganymedes, die Mundschenken im Olymp. Satyrn und Faune (h.au),