§. 23. Mi ml. Derk. d- Unebenheiten SW. - Europas. ^ 1 
land des Po. Aber sie unterscheiden sich darin, daß daS 
griechische Gebirgsland, entsprechend der größern Breite der 
Halbinsel, sich nicht, wie das apeninische, als ein schmaler 
Kettenzug, sondern als eine breite Masse darstellt; — daß 
das erstere an die Mittelgebirge Europas grenzt (da wo 
das Tiefland der unteren Donau von dem nieder-ungari¬ 
schen getrennt wird), während die Apeninen mit diesen Ln 
gar keinem Zusammenhange stehen, — daß endlich die letz¬ 
teren einen Flächenraum einnehmen, der noch nicht halb so 
groß als der Flächenraum des griechischen GebirgslandeS 
(6300 L3M.) ist. 
6) Die taurische Halbinsel; räumliche Verhält¬ 
nisse ihrer Unebenheiten. 
Sie liegt im Süden der weiten Tiefebenen Ost-Curo- 
pa's, deren Nachbarschaft sich in der vorherrschend dem Tief¬ 
lande angehörigen Oberflächenform der Krym kund gibt. 
Nur die Südosiküsie derselben ist mit einem kleinen Gebirgs- 
lande bedeckt, welches als das Mittelglied zwischen dem kau¬ 
kasischen und karpathischen Gebirgszuge anzusehen ist. Es 
hat eine Länge von 30 Meilen, ist in seiner Mitte am brei¬ 
testen (---- 6 Meilen), und bedeckt eine Fläche von etwa 120 
lü Meilen. 
§. 24. Rückblick. 
Vergleichen wir die Flächen, welche das europäische Ge- 
birgöland mit denen, welche das europäische Tiefland 
einnimmt, so finden wir, daß ersteres etwa 115,000, letzteres 
aber nur 45000 f^M. einnimmt. Jenes verhält sich daher 
zu diesem ungefähr wie 5 : 2. (Vergl. die ähnlichen Ver¬ 
hältnisse der übrigen Erdtheile!) 
Bemerkung. Die räumlichen Ausdehnungen der Un¬ 
ebenheiten der europäischen Inseln werden hier übergan¬ 
gen, um den Stoff nicht zu zerstückeln. Sie werden aber 
der Betrachtung der orographischen Verhältnisse dieser In¬ 
seln vorangeschickt werden.