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1) in Sterne, welche ihr eigenes Licht haben und scheinbar feststehen, — Fixsterne,
d. h. feststehende Sterne;
2) in Sterne, welche kein eigenes Licht haben, und sich um einen Fixstern bewegen.
Dieselben sind nun a) Planeten (Wandelsterne), welche sich in länglich runden
Bahnen bewegen; d) Trabanten (Nebenplaneten), welche sich um einen Haupt¬
planeten und mit diesem um die Sonne bewegen; e) Kometen (Schweif- oder
Haarsterne), welche sich in langgezogenen Bahnen um die Sonne bewegen. Unsere
Erde ist nun ein Planet und hat den Mond zu ihrem Trabanten.
8- 2.
Welche Stelle nimmt unsere Erde iin Sonnensystem ein?
Unsere Sonne mit den Planeten, Trabanten und Kometen, welche sich um dieselbe
bewegen, bilden das Sonnensystem. Es ist nicht anzunehmen, daß alle Planeten,
welche zu demselben gehören, schon bekannt wären; denn in neuester Zeit sind noch meh¬
rere Planeten entdeckt worden. Man kennt jetzt folgende: 1) Merkur, 2) Venus, bekannt
als Abend- und Morgenstern, 3) Erde, mit einem Monde, 4) Mars, 5) Flora, 6) Vic¬
toria, 7) Vesta, 8) Metis, 9) Iris, 10) Hebe, 11) Parthenope, 12) Asträa, 13) Egeria,
14) Juno, 15) Ceres, 16) Pallas, 17) Hygia, 18) Jupiter, mit vier Monden. 19) Sa¬
turn, von zwei Ringen und acht Monden umgeben, 20) Uranus, (auch nach seinem Ent¬
decker Herschel genannt) mit sechs Monden und 21) Neptun, mit einem Ring und
zwei Monden. Unsere Erde nimmt also, von der Sonne ausgerechnet, die dritte Stelle
ein. (Siehe die Scala der mittleren Entfernung der Planeten von der Sonne!)
8- 3.
Was für eine Gestalt hat unsere Erde?
Die Völker des Alterthums dachten sich die Erde als eine große Scheibe, mitten im
Wasser schwimmend, und von dem Himmel, gleichsam als einer Kuppel, überwölbt. We¬
nige hundert Jahre vor Christi Geburt, war von den Gelehrten die Kugelgestalt der Erde
anerkannt. Und doch lagen die Beweise, daß die Erde wie eine Kugel gestaltet sein müsse,
so nahe. Merken wir uns einige dieser Beweise! 1) Befindet man sich auf einem freien,
erhöhten Standpunkte, so erblickt man den Himmel gleichsam in einem Kreise auf der Erde
ruhen. Diesen Kreis nennen wir Gesichtskreis oder Horizont, und derselbe stellt sich in
den verschiedensten Gegenden der Erde immer in derselben Weise dar. Die Erde muß
also eine allseitig gekrümmte Oberfläche haben, d. h. sie muß eine Kugel sein. 2) Von
dem Schatten eines Körpers kann man auf die Gestalt desselben schließen. Ist der Schatten
eines Körpers unter allen Umständen rund, so muß der Körper kugelförmig gestaltet sein.
Seit dem Anfang der Dinge aber ist der Erdschatten bei einer Mondflnsterniß nie anders
als rund erschienen; folglich muß die Erde eine kugelförmige Gestalt haben. 3) Die Erde
ist nach verschiedenen Richtungen umschifft worden. 4) Wäre die Erde eine Ebene, so
müßte die Sonne für alle auf der einen Seite der Erde liegenden Länder zu gleicher Zeit
auf- und untergehen. Die Erfahrung lehrt aber, daß sie den östlichen Bewohnern eher
aufgeht, als den westlichen. Ferner: reiset man von Süden nach Norden, so erscheinen
am nördlichen Himmel immer neue Sterne, während am südlichen Himmel immer mehrere
untergehen. Das Erste beweiset, daß die Erde von Westen nach Osten, und das Andere,
daß sie von Süden nach Norden gekrümmt, — also eine Kugel ist. 5) Ein Stern, der
senkrecht über mir steht, steht in meinem Scheitelpunkt, oder in meinem Zenith. Ange-