Full text: Die europäisch-germanischen Staaten (Theil 1, Abth. 2, 1, A)

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Europa. DaS Großherzogthum Hessen « Darmstadt. 
oder verkauft. Im Ganzen gegen 1,600,000 M. Ackerland, gegen % Miss. M. 
Wiesen, 34,000 M. Weiden, 39,000 M. Weideland, 4000 M. Garten, über 
1 Mill. M. Wald, über 3'/9 Mill. Morgen Culturland. 
Der Vieh stand nicht unbedeutend; 1846: Pferde im Ganzen 43,193, auf 
GM. 282'/2, auf 100 Menschen 5, die meisten in Rheinhefsen 13,094, auf H>M. 
524, auf 100 E. 5,8/ Oberhessen die wenigsten, 12,003, auf GM. 164, auf 100 E. 
3,g, Starkenburg hatte 18,096, auf IHM. 329, auf 100 6. 5,7. Rinder 285,495, 
auf Cm 1868, auf 100 E. 33 */2, die meisten in Oberhessen, 127,364, auf IHM. 
1746, auf 100 E. 41, Starkenburg 93,256, 1698 auf Cm, 29 auf 100 E., 
Rheinhessen 64,875, auf IHM. 2596, auf 100 E. 29. Schafe 208,698, auf 
IHM. 1350, Oberhessen mit 177,385, auf Cm 2432, Starkenburg 27,266, auf 
Cm 496, Rheinhessen 4047, auf GÜK. 162. Ziegen 54,309, auf GM. 355, 
Rheinhessen 20,096, auf GM. 802, Starkenburg 17,477, auf GM. 318, Ober- 
Hessen 16,736, auf GM. 229. Schweine 183,826, auf GM. 1202, Oberhessen 
77,369, auf GM. 1060, Starkenburg 70,602, auf GM. 1285, Rheinhessen 
35,855, auf GM. 1435. — 1840 waren 37,454 Pferde und Fohlen, 83,290 
Rinder, 238,756 Schafe, 38,547 Ziegen, 189,141 Schweine. Der ganze Viehstand 
wurde 1849 gegen 20 Mill. Fl. werth geschätzt. 
tz. 8. Die Bevölkerung 1815: 627,157, 1824: 695,980, 1833: 760,694, 
1840: 811,504, 1849: 852,524, hat in 35 Jahren um 224,567, also mehr als 
/4, jährlich im Durchschnitt um 6-100 zugenommen, würde demnach 1852 auf 
870,000 anzunehmen sein; am stärksten war die Zunahme der Bevölkerung in der 
Provinz Starkenburg, gegen 43, in Oberhessen gegen 23, in Rheinhessen über 36 x/2 
Prozent; stiege die Bevölkerung so fort, so würde 1900 die doppelte Bevölkerung von 
1815 sein. Seiner Volksdichtigkeit nach 1815 mit 4109, 1821: 4398, 1830: 
4828, 1840: 5317, 1849: 5581, 1852 wohl 5700 auf der GM., gehört Hessen- 
Darmstadt zu den volksdichtesten Staaten Deutschlands, am volksdichtesten ist die 
Provinz Rheinhessen, mit 9—10,000 E. auf GM., eine der volksdichtesten in Deutsch¬ 
land und Europa; Starkenburg mit 5900, Oberhessen mit 4300 auf GM. Die 
volksdichtesten Kreise, außer den Kreisen Darmstadt und Mainz mit 29,000 und 
62,030 auf GM., sind die Kreise Worms, Bingen und Mainz mit 8000—7500 E., 
die volksleersten außer dem Vöhl mit 2500 E. auf GM. sind: Kreis Biedenkopf mit 
3200, Landrathsbezirk Lauterbach mit 3400, Kreis Alsfeld mit 3400, Landrathsbezirk 
Erbach mit 3800, Kreis Groß-Gerau mit 3800 E. auf GM., sie liegen außer Groß- 
Gerau in den gebirgigsten und waldreichsten Gegenden des Großherzogthums. 
Dem Geschlecht nach sind 421,242 männliche, 432,282 weiblicheE., 284,320 
sind unter, 568,204 über 14 Jahr alt, '/4 der Einwohner gehört der städtischen 
Bevölkerung in 61 Städten (21 Pr. Starkenburg, 32 Oberhessen, 8 Rheinhessen), 
die größte Stadt Mainz mit 38,000, Darmstadt mit 30,000, Offenbach 12,000, 
Worms 10,000, Gießen mit 9000 E., die kleinsten Städte Breidenstein mit 400, 
Lißberg und Staden mit 600 E., 3/4 der ländlichen Bevölkerung an, die größte 
städtische Bevölkerung hat Rheinhessen, fast '/2, die geringste Oberhessen, etwas über '/,. 
Die Zahl der Lebendiggeborenen beträgt von 1815 und von 1821 —1843: 
634,973, die der Gestorbenen 424,130, die der Mehrgeburten darum 210,843, 
so daß durchschnittlich alle Jahre 9167 mehr geboren werden als sterben, am geringsten 
war die Zahl der Mehrgeburten 1825—27, am größten 1831—44, dort mit 23,651, 
hier mit 32,084 in 3 Jahren. — Die Zahl der über 90jährigen betrug 1846: 78, 
Dr. R. Schneider, Handb. d. Erdkunde. 65
	        
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