■ von der Epistolographie. ' 407
zu zärtlich nach. Es ist unmöglich, den ersten Regun-
jp zu widerstehen. Es gehört eine gewisse Zeit dazu, ehe sich
J Heffrigkeit unsrer Empfindungen seht ; aber ich weiß, dass
le dieser Zeit, durch die Vorstellungen der Weißheit mrd Re-
bîvn, zuvor kommen werden.
Denn, Freund, wem ist der Menschen Leben?
Der nimmt es, der es uns gegeben.
Verehre standhaft ftinen Rath! - ;
Auch da, wenn uns der HErr betrübet.
Ist er der GOtt noch, der uns liebet,
^ Und der nach stiner Weißheit that.
ist der einzige Trost, den andre, und wir selbst uns
^beu können. Ich bedaure Sie von Grund meiner Seele,
Ho bin rc.
Dritter Brief. *)
îNadarir, N
ich bald wieder nach Leipzig kommen werde? Das weiß
. . ich nicht; vielleicht komme ich gar nicht wieder. So.
beachtlich Sie auch von meiner kleinen Vater-Stadt urthei-
jfU/ und so leicht man sie auch mit einem Dorfe verwechseln
sj?: so gefällt mirö doch an keinen; Orte in der Welt besser,
"rgends, Madam, es ist mein wahrer Ernst, nirgends geht
e Sonne so schön auf, nirgends sieht der Himmel so blau aus,
^ ^ends scheint der Mond so hell, und nirgends erfrischen Luft
0 Wasser so, als an dem Orte, wo ich gebohren bin.
^vn, pair n'elì point Ailleurs li pur, l'onde li
' ' , claire,
|re saphir brille moins, que le Ciel, qui m’éclaire;
Et l’on ne voit quid, dans tout son appareil
Eever, luire, monterà tomber le soleil.
; ... de 4. Diese.
^ âÂnen^ster e*nc¿ natürlichen, lebhaften, und nassen Brie-