Full text: Welcher die Calligraphie, Orthographie, Epistolographie und die Rechenkunst enthält (Theil 2)

5Z2 Anweisung zur Rechenkunst. 
Die sechste Tabelle. " 
Von den Verhältnissen, Proportionen 
und Progreßionen. 
/1. Von den Verhältnissen. 
£ feie ErklänmF. Eine Verhältniß nennet man die 
gleichttngzweyerDmge *t>n einer A rt, um zu sehen, wiej^ 
sich, in Absicht ihrer Größe, gegen einander verhaltet 
Es müssen also Dinge von einer Art da seyn. Z.E. 
Hen und Münßen, Gewicht und Gewicht, iHaaß unb 
Maaß. Denn man kan ja nicht bestimmen, um wie vic 
6 Pfund grösser je»), als 3 Ellen, oder 2 Kannen, weil 
Ellen und Kannen Dinge von gantz anderer Art sind, ^ 
Pfunde. Es können zwey solche Sachen auf eine znE 
fache Art verglichen und gezeiget werden, wie sie sich, ^ 
Absicht der Grosse, gegen einander verhalten. Dah^ 
entstehen 
2. Die Arten der Verhältnisse. 
2) Ei»»e arithmethische Verhältniß nennet man die 
gleichung zweyer Zahlen durch das Subtrahiren, ^ 
tltan untersuchet, um wie viel, eine Zahl grösser, od^ 
kleiner sey, als die andere. Z. E. 6 ist um 2 grösser, als 4' 
5 ist um 3 kleiner, als 8« Also ist hier der Unterscheid 
oder die Differentz 2 und 3. . 
b) Eine geometrische Verhältniß heisset die Vergleichs 
zweyer Zahlen durch das Dividiren, da man fraget 
wie oft die eine Zahl in der andern enthalten 
/. E. 3 ist in 9 dreymal, 5 m 20 viermal enthalt^' 
Also ist hier der Quotient, welcher, bey Verhältnis 
der Exponent heßsen soll, in der ersten Zahl 3,. l!j 
der andern 4. Eine arithmetische Verhältniß soll W' 
einem O.uer-Strich angezeiget werden, z. E. 3—^
	        
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