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Kurtzcr Unterricht
anderer ausgesetzet sind. Gleichwohl har man ruchr dlmgasü
haben können, bey diesen; dritten Theil des Berlinischen 0cp#
Büchleins, einen Unterricht von Briefschreiben beyzusüg^
weil er als eines der nöthigsten Stücke bey diesem
erfordert wurde. Wäre es erlaubt und schicklich gewestft
entweder des berühmten Herrn Gelleres vorgcdachce pra^'^
sche Abhandlung, hier ganh einzurücken, oder aus des
StHckhanscns Grundsätze wohleingenchteter Briese,
einen: sehr schönen und brauchbaren Wercke, einen Auszug r
machen und ihn hier beyzufügen: So wurde man sich eö
miß nicht haben einfallen lasten, einen neuen Aussatz vonch^'
ser Materie zu verfertigen. Unrerdeste:: will man hier nur
gleich gestehen, daß man sich beyder mehr gerühmten Büch^
vor anderen, am meisten bedienet, um das Schöne uub
bare daraus, auch durch diesen kurtzen Entwurf der Episw'^
graphie, für die Jugend auf Schulen, gemeinnütziger zu ^
chen. So will man auch nicht verhehlen, daß inan aus 5 .
betitelten Grammaire pratique, den sehr schönen und pra^
schen Anhang von den Curcalien und Aufschriften der
mit Nutzen gebrauchet, un: diesen Aussatz sur diejenigen, r
wel6>e er geschrieben ist, desto brauchbarer zu machen. ' ^
ser kurtze Vorbericht wird weder überstüßig noch unnüi
diejenigen seyn, welche sich dieses kurtzen Unterrichts vomD^.
schreiben, bey der Jugend in Schulen, bedienen wollen. Da'ftj
man diesen gantzen Entwurf sogleich übersehen könne; ft '
voran gesetzet werden:
Die Eintheilung dee Epistolographic;
Diese wurde aus dem gemeinsten Begrif, welche» si'Ä
von einem Briefe hat, gemachet. Es sollen nemlich
sihriftlichc Unterredungen mit abwesenden Perfols,
seyn, welche man mit ihnen ans verschiedenen % ^
sichten, in manch faltigen Angelegenheiten,
jet. Weil Briefe, in mana^saltigen Angelegenheiten, auS
schiedenen Ahsichten geschrieben werden; so hat man ^