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Dennoch war die Stimmung in Deutschland ernst
und mit Besorgnis san man dem schweren Kampfe
entgegon.
DNie deutschen Streitkräfte waren in drei grosse
Armeen geteilt. Oie erste unter General Steinmetz
bildete deên rechten Hlũügel und stand bei Saarbrũücken;
dio zwoeite unter dom srinzen Prieèdriceh Karl stand
im ontrum bei ierslautern, die dritte unter dem
RKrprinzgen iadrieh bei Landau. Letatore
umfasste neben wei preussischen Armeekorps die
Bayern, Mürttemberger und Badenser. Sie hatte den
weiteston Weg zur Mosel, wo die drei Armeen zu—
sammentreffen sollten; sie mulste also zuerst zum
Angriff schreiton. Ihr gegenũüber stand Prankreichs
tüchtigster Heerführer, Uac Mahon. In seiner Armee
hatto eêr die gefürchteten Turkos und uaven.
Am 3. August verlegte der ropprinz sein
Hauvrquartier von Speyer nach Landau. Das war das
Zeichen, dass die deutschen Heere zum Vorgehen
bereit seion. Am 4. in aller Prühe wurde die fran
zösische Grenze überschritten. Das Ziel des ersten
Angriffes war Weissenburg. Das 2. bayerische
Armeekorps, grösstenteils aus Pranken und Pfalzern
bestehend, sollto auf besondeèren VWunseh des Befebls-
habers, General Hartmann, den Kampf eröffnen. Um
8 Ubr begann das Gefecht, indem die Bayern, voran
das 190. Jagerbataillon), vom Dorfeé Schweigen,
nördlich von Weilsenburg, vorrückten. Sie wurden
aus den gegenũüberliegenden Weinbergen mit heftigem
Gewehrfeuer empfangen, raumten aber unter den feind-
lichen Schützen tüchtig auf, erwebrten sich der Turkos
und drangen bis zu den Wallen vor. Hier kamen
sie in grosse dNot. Aber schon war die bayerische
Artillerio bei der Hand, warf Granaten nach der Stadt
und schoss das nördliche Tor zusammen. Die Bayern
drangen in die Stadt ein und gelangten, von allen
Seiton beschossen, bis in die Mitte derselben. Lier
warfen sieh ihnen neue Streitkräfte entgegeèn und sie
vermochten nicht mebr weiter vorzudringen. Allein
die Preussen waren inzwischen aueb nicht mülsig
D)Bataljong.