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C. Afrika im Allgemeinen.
Marokko die Residenz des Sultans und zählt 100,000 Einw.
Marokko, im Südwesten der vorigen, mit 30,000 Einw.—
e) Biledulgerid oder das Dattelland, dessen Grenze,
und folglich auch Größe nicht bestimmt ist. Tafilet, Sam¬
melplatz der Karawanen, die aus Marokko in das innere Afrika
ziehen.
§. 88. 3) Die Wüste Sahara, gegen 100,000 QMeil.
Der östliche Theil heißt auch die libysche Wüste; der west¬
liche ist die eigentliche Sahara. In jenem liegen die Oasen
Siwah, mit den Ueberresten des Ammonstempels, und Fez-
zan mit der Stadt Murzuk, die von Karawanen aus Nord-
und dem innern Afrika häufig besucht wird.
4) Nubien, 8 bis 12,000 QMeil. mit 1% Miss. Einw.
Sennaar, die größte Stadt des Landes im Süden von The¬
bens Ruinen und am Bahar cl Azrek oder den blauen Nil, hat
16.000 Einw. und treibt einen ansehnlichen Handel.
5) Habesch oder Abyssinien, 10 bis 15,000 QMeil.
mit 4Yi Miss. Einw. Gondar, eine Stadt im Norden des
Dembea-Sees, ist die Residenz des Kaisers oder des großen
Negus und soll 80,000 Einw. haben.
6) Adel. Die Zahl der Einwohner, welche Neger sind,
ist unbekannt. Zeila, ein sonst besuchter Hafen an der Meer¬
enge Bab el Mandeb.
7) Ajan, größtentheils eine Wüste, deren nicht zahlreiche
Einwohner entweder rohe Neger, oder Abkömmlinge von Ara¬
bern sind. Magadora, eine wohlgebaute, reiche Stadt am
indischen Ocean, ist die Residenz eines Königs.
§.89. 8) Nigritien oder Sudan, 60 bis 80,000
QMeil. Tie Einwohner sind Neger. Zahlreiche und zum
Theile bedeutende Staaten nebst ansehnlichen Städten liegen in
diesem Theile von Afrika. Zu jenen gehören: die Landschaften
Burnn (Bornu), Haussa und das Reich der Fella-
tahs — zu diesen: Birnie, eine Stadt in Burnu und die
Residenz des Sultans, die, unfern des Tsad-Sees gelegen,
30.000 Einw. zählt; Kano, eine Stadt im Lande der Felta-
tahs, die 30 — 40,000 Einw. hat und einen wichtigen Handel