7
6. Der grüne Wasserfrosch. Der grüne Wasserfrosch ist mit einer
schleimigen Hont bekleidet, welche auf dem Rücken graugrün aussieht und
schwarz punktiert ist. Längs des Rückens laufen 3 gelbe Streifen. Zu
beiden Seiten des Kopfes sitzen die großen, hervorstehenden Angen. Die
Hinterbeine sind viel länger als die Vorderbeine; deshalb ist der Frosch ge¬
schickt zum Hüpfen. Die Zehen der Hinterbeine sind durch Schwimmhäute
verbunden und dienen zum Rudern. Die Männchen haben an den Seiten
des Kopfes eine Schallblase. Beim Quaken wird diese aufgeblasen. — Der
grüne Wasserfrosch lebt nicht nur im Wasser, sondern auch auf dem Lande.
Ost kriecht er ans dem Wasser ans Ufer, um sich da zu sonnen. Dabei
sitzt er ans den Hinterbeinen wie ein Hund und schaut umher. Kommt dann
eine Fliege, so springt der Frosch schnell zu und schnappt sie weg. Er ist
sehr scheu und furchtsam; beim kleinsten Geräusch springt er ins Wasser.
Dort versteht er vortrefflich zu schwimmen. Bevor der Frosch untertaucht,
atmet er durch die Nase Luft ein und verschluckt diese. Davon wird sein
Bauch dick oder aufgeblasen. Von Zeit zu Zeit steckt der Frosch den Kopf
über das Wasser und atmet wieder frische Luft ein.
Ende April legt das Weibchen eine Menge Eier; diese nennt man
Froschlaich (1, 2 und 3). Sie sind mit Gallert umgeben und werden durch
die Sonnenwärme ausgebrütet. Aus denselben entwickeln sich die Kanl-
qnappen. Diese Tierchen haben erst keine Beine, sondern nur einen
Schwanz (4 und 5). Später wachsen ihnen die Hinter-, dann die Vorder¬
beine ch, 7 und 8) und endlich fällt der Schwanz ab (9). Diese Verwandlung