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12. In Wald und Feld.
Waldhüter, Wild, Nußknacker, Raubzeug, Raubvögel.
1. Die Fledermaus. Das Tier heißt Fledermaus, weil es sich in der
Luft flatternd fortbewegt und einer Maus ähnlich sieht. Kopf und Rumpf
der Fledermaus sind rotbraun behaart. Die häutigen Ohren sind groß, die
Augen klein, und das Gebiß ist scharf. Zwischen den Armen und Fingern
breitet sich eine Flughaut aus; diese ist nackt und zart. Mit Hilfe derselben
kann sich die Fledermaus in der Luft flatternd fortbewegen. Die langen
Fingerknochen können wie Stangen eines Regenschirmes gespreizt und zu-
sammengelegt werden. Zehen und Daumen sind mit Krallen versehen.
Am Tage hält sich die Fledermaus in hohlen Bäumen und in Ge¬
bäuden auf. Da hängt sie mit dem Kopfe nach unten, indem sie sich mit
den Krallen der Hinterfüße festhakt und in ihre Flughaut hüllt. Sobald
der Abend kommt, läßt sie sich fallen, breitet ihre Flughaut aus und fliegt
davon, um Nachtschmetterlinge, Küfer und andere Insekten zu erhaschen. Das
einzige Junge klammert und saugt sich an der Brust des Weibchens fest.
Es wird im Fluge mit umher getragen. Die Fledermäuse sind sehr nützliche
Säugetiere. Sie halten einen Winterschlaf.
2. Der Specht. Der Specht ist ein Freund des Försters, weil er eine
Menge schädlicher Insekten und deren Eier, Larven und Puppen vertilgt.
Besonders stellt er den schädlichen Borkenkäfern nach. Mit seinen Kletter¬
füßen, welche spitze Krallen haben, klettert er geschickt an den Bäumen hinauf.
Sein steifer Schwanz dient ihm dabei als Stütze. Mit seinem geraden,
harten und spitzen Schnabel bearbeitet er die alten, morschen Baumstämme.
Bald hämmert er die Borke los, um die darunter versteckten Insekten und