pie Kriechen.
Das griechische Land.
§ 1. Die Griechen oder Hellenen wanderten aus Asien in den
südlichen Teil der Balkanhalbinsel ein. Die wichtigsten der von ihnen
besetzten Landschaften sind: 1. In Nordgriechenland: Thessalien; 2. in
Mittelgriechenland: Attika mit der Stadt Athen, Böotien mit Theben
und Phocis mit Delphi; 3. im Peloponnes: Korinth, Ärgolis,
Latenten mit Sparta, Messenien, Elis und Arkadien. Die
meisten griechischen Landschaften stießen an das Meer, welches besonders
an der Westküste in weiten Buchten tief in das Land eindringt. Solche
Meerbusen find der saronische, lakonische lind korinthische Busen.
Während von der Seeseite der Zugang zn den einzelnen Landschaften
erleichtert war, wurde der Verkehr im Innern durch rauhe Gebirge
erschwert.
Gebirge. An der Westseite Thessaliens zog sich in der Richtung
von Norden nach Süden der Pindus hin, von dessen Südende sich
das Ötagebirge ostwärts bis hart an das Meer erstreckte. Im Nord¬
osten Thessaliens erhob sich der Olymp, der höchste Berg Griechenlands,
an dessen Fuß das vom Pene-us durchströmte liebliche Thal Tempe
lag. Die südliche Fortsetzung des Öta ist der ParnLs in Phocis. An
den Paruas reihen sich weiter die Gebirge von Böotien und von Attika.
An der Südseite Attikas lag das Gebirge Lauriitm mit ergiebigen
Silbergruben und das Vorgebirge Suniurn. Im Peloponnes gehen
die Gebirge von dem in der Mitte gelegenen Berglande Arkadien aus.
Der mächtige Gebirgszug des Taygetus, welcher in seinem Schoße
Eisen und aus seinen bewaldeten Höhen zahlreiches Wild barg, bildete
die Grenze zwischen Lakonien und Messenien; er läuft südwärts in das
Vorgebirge Taenarum aus.
Stein, Geschichte für die Mittelstufe I. 1