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boá Blut der Demokraten in Strömen vergoß. — Bald darnach schlossen 
Pompejus, Crai sus und Julius Cäsar den ersten Dreimänner¬ 
bund (Triumvirat), um gemeinsam das römische Reich zu beherrschen. Im 
Grunde aber (richte jeder von ihnen die beiden Mitherrscher zu verdrängen, um 
allein regieren zu können. Pompejus war ein ruhmgekrönter Feldherr, Crassus 
besaß unermeßliche Reichtümer, Cäsar war ein Kriegsheld und Staatsmann 
ersten Ranges und übertraf seine Mitherrscher weit an Klugheit und Thatkraft. 
Julius Casar wurde 100 v. Chr. Geb. in Nom geboren. 
Der Knabe genoß eine vortreffliche Erziehung von seiner Mutter. 
Sie sorgte dafür, daß die reichen Geistesanlagen ihres Sohnes 
durch tüchtige Lehrer ausgebildet wurden. So wuchs Casar zu 
einem Manne heran, der sich auszeichnete durch freundliches Wesen, 
große Klugheit und festen Willen. Auf einer Reise nach Rhodus 
nahmen einst Seeräuber ihn gefangen. Sie forderten 20 Talente 
(etwa 75 000 Mk.) Lösegeld. „Was?" rief er zornig aus, „für 
einen Mann, wie ich bin, verlangt ihr nur 20 Talente? 5o sollt 
ihr haben!" — Während Freunde das Geld holten, benahm Cäsar 
sich als Herr der Räuber. Als er aber frei war, mietete er schnell 
einige Kriegsschiffe, holte die Seeräuber ein und ließ sie alle 
kreuzigen. Ungeheurer Ehrgeiz trieb Cäsar, nach den höchsten 
Stellen in Rom zu streben. Er hatte Glück. Mit 20 Jahren war 
er bereits Oberpriester. In dem Dreimännerbund, welchen 
er (60) mit Pompejus und Crassus schloß, um Rom zu beherrschen, 
war er bei weitem der tüchtigste. Er nahm Gallien (das heutige 
Frankreich) für sich, denn dieses Land mußte noch fast ganz erobert 
werden. Dabei wollte Cäsar sich Ruhm und ein treues Heer 
erwerben. Fast 10 Jahre hat er in Gallien Krieg geführt und 
das Land unterworfen. Während der Zeit war Crassus in Asien 
getötet. Nun stellte sich Pompejus in Rom feindlich zu Cäsar. 
Da ging dieser mit seinem Heere über den Rubikon und marschierte 
gegen Rom. Pompejus floh nach Griechenland. Jetzt besiegte 
Cäsar erst „das Heer ohne Feldherrn" ; dann ging er nach Griechen¬ 
land und schlug „den,.Feldherrn ohne Heer" bei Pharsàlus (48). 
Pompejus floh nach Ägypten und wurde hier ermordet. 
Jetzt war Cäsar Alleinherrscher (Imperator) des römischen Reiches. Er 
steuerte der Üppigkeit, dem Wucher und der Sittenlosigkeit durch strenge Geictze. 
Er befahl, daß die Großgrundbesitzer neben den Sklaven auch freie Arbeiter 
beschäftigen sollten. Den Landpflegern verbot er, ihre Unterthanen zu bedrücken. 
Dazu brachte er wieder Ordnung in die Zeitrechnung durch den. nach seinem 
Namen genannten (Julianischen) Kalender. Leider wurde der treffliche Herr(cher 
von Verschwörern ermordet (44). 
Im folgenden Jahre schlossen Antonius, Lepidus und Cäsar 
O kt avian us einen neuen Dreimännerbund. Zuerst räumten sie durch 
entsetzliche Mordthaten ihre Feinde in Rom aus dem Wege. Dann zogen 
Antonius und Oktavian gegen zwei der Mörder Cäsars: Brutus und 
Cassius, und besiegten sie bei Philippi in Mazedonien (42). Antonius 
ging nun nach Ägypten und führte jahrelang ein schändliches Lasterleben 
mit Kleopatra, der Königin dieses Landes. Als er endlich sogar anfing, 
römische Provinzen an seine Kinder zu verschenken, zog Oktavian gegen
	        
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