Fig. 53. Insel Ceylon.
Die Hauptorte der Mahrattischen Staaten am Bindhyagebirge und auf dem Plateau
von Malwa sind Gwalior und Jndore, die der Radschputen, zum Teil in der indischen
Wüste, Jeypoor und Ardschmir, des Staates von Golconda auf dem Plateau von Dekan
Haiderabad, 200,000 E., und Aurungabad.
Die Franzosen besitzen auf der Küste Coromandel Pondichery und am Hugly Chan-
dernagor, die Portugiesen auf Malabar Neu Goa und Daman.
Die reich bewaldete und sehr fruchtbare Insel Ceylon, 1162 O-Ml., 2V2 Mill. E., ist
die Wiege des Buddhakultus. Die Hauptstadt Kolamba (Colombo) hat 100,000 E.
§ 60. Hinter-Indien, 41,500 Q-Ml., 26 Mill. E.
Hinter-Jndien, die am reichsten gegliederte Halbinsel Asiens bildet in Bezug auf
die Bodenbeschasfenheit, das Klima und die Pflanzenwelt, die Bewohner und ihre
Sprachen den natürlichen Übergang zu China. Tiefe Buchten greifen weit in die
Südküsten hinein, und lang und schmal erstreckt sich die Halbinsel Malaka in das
tropische Meer hinaus, wiederum den Übergang zu dem Ostindischen Jnselflor bildend.
In dem Hauptlande scheiden fünf von dem Himälaya nach S. ziehende noch wenig
bekannte Gebirgsketten vier lange und weite, von ansehnlichen Flüssen durchströmte und
mit der üppigsten Fruchtbarkeit ausgestattete Thäler. Diese Flüsse sind der Jra-
waddy, der Saluin, der Menam und der Me-Kong.
Die Engländer haben sich fast die ganze Westseite mit Einschluß der wich¬
tigsten Teile von Malaka, die Franzosen die Ostküste angeeignet.
In dem britischen Birma (4700 Q-Ml., 23/4 Mill. E.) sind Arakan, 100,000 E.,
und Rangun, 65,000 E., die Hauptorte, die besonders viel Reis ausführen.