Full text: [Teil 1 = Kl. 8] (Teil 1 = Kl. 8)

Ans dem Vorworte zur ersten Anflöge. 
Das vorliegende ans der Praxis heraus entftanbcnc „Handbuch für 
den Anschauungsunterricht und die Heimatskunde" ist hauptsächlich für 
Seminaristen und junge Lehrer bestimmt. Es bringt deshalb auch keine 
trockenen Stoffskelette oder erschöpfenden Materialhäufungen, sondern 
durchweg ausgeführte Lektionen. Mit dem bloßen Material zur Vor- 
bereitung, wie es die meisten Handbücher für den Anschauungsunterricht 
bieten, ist dem Anfänger im Lehramte wenig gedient. Die meiste 
Schwierigkeit bereitet ihm gerade die Bearbeitung des Materials zu 
geistbildenden, Interesse erweckenden Lektionen. Aus diesem Grunde 
habe ich den Versuch gemacht, den jüngeren und daher noch wenig ge- 
übten Lehrern Handreichnng zu tun in einer Form, die ihnen nicht, 
wie ein der Lehrtätigkeit Fernstehender meinen könnte, die Arbeit ab- 
nimmt, wohl aber wesentlich erleichtert. Die von mir gewählte Form 
ausgeführter Lektionen bietet meiner Meinung nach nicht nur den meisten 
Anhalt für die Vorbereitung, sondern befördert anch die Unterrichts- 
geschicklichkeit des Lehranfängers und führt ihn am sichersten und 
schnellsten zu einer gewissen Selbständigkeit in der Handhabung der 
Lehrmethode. 
Für den Praktiker können und sollen die nachstehenden Lektionen 
natürlich uicht von unbedingter Mustergiltigkeit sein; es sind eben 
Proben, Beispiele, schlichte Ausführungen aus der Praxis. In diesem 
bescheidenen Sinne, nicht in dem Tone der Anmaßung des „Muster- 
haften" reiche ich diese Arbeit der Lehrerwelt dar. 
Um Mißdeutungen vorznbeugeu, will ich hier gleich bemerken, daß 
meine Arbeit durchaus nicht den Anspruch erheben will, als Lehrgang 
für den Anschauungsunterricht angesehen zu werden. Bei der Auswahl 
der Gegeustände habe ich mich deshalb auch au keinen bestimmten 
Lehrplan gebunden, vielmehr Stoffe gewählt, die wohl in den meisten 
Schulen zur Behandlung kommen. 
Selbstverständlich können nicht alle Lektionen in ihrer ganzen Aus- 
dehnnng benutzt werden. Der Lehrer muß sie stets den Bedürfnissen 
und dem Stande seiner Klasse anpassen. In den meisten Fällen reicht 
das dargebotene Material (abgesehen vom 12. Kapitel) für die beiden
	        
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